Vorbericht

Heimspiel-Comeback des CFC und der Wunsch nach mehr …

… als in den letzten 3 Spielen. Remis bei Chemie, dem BFC und Luckenwalde sind akzeptabel. Haben aber die Serie von nunmehr 6 sieglosen Spielen in Folge mit mageren 3 Treffern verlängert. Der FC Eilenburg ist momentan in fast immer Außenseiter. Die himmelblauen Erfahrungen mit Schlusslichtern in der Vergangenheit sind aber auch dementsprechend.

Das letzte Spieljahr unseres Gegners:

4 Mannschaften in der Oberliga Nordost Süd 2020/2021 hatten nach dem Abbruch 20 Punkte, am Ende kehrte der FC Eilenburg in die Viertklassigkeit zurück. Dazu reichten 9 Spiele, die Quotientenregelung gab den knappen Ausschlag vor dem VfL Halle 96 mit nur 2 Toren Vorsprung, Ex-Drittligist Erfurt und Neugersdorf. Die Thüringer und die Ostsachsen hatten 1 Spiel mehr absolviert. Bei RWE war man über die Entscheidung wenig erbaut, akzeptierte sie letztendlich aber.

Grundstein für den Erfolg war die Offensive, mehr als 22 Treffer erzielte keiner. Dazu blieb der FCE auf eigenem Platz ohne Niederlage, gewann 3 der 4 Spiele. Auswärts war der Saldo ebenfalls klar positiv mit nur 1 verlorenen Begegnung bei Mitkonkurrent Mitkonkurrenten VfL Halle 96 (0:2) am 3. Spieltag. Die Reaktion beachtlich, die folgenden 3 Begegnungen wurden mit je 4 Toren siegreich beendet.gewonnen. Enorm wichtig gegen den ebenfalls ambitionierten VFC Plauen (4:0), souverän in Ludwigsfelde und gegen Martinroda (jeweils 4:1). Mit nunmehrnun 12 von 15 möglichen Punkten war man ganz oben mit dabei und blieb es am Ende auch.

Im Sachsenpokal hatte man 2019/2020 noch für Furore gesorgt, im Halbfinale Lok mit 1:0 ausgeschaltet und im Endspiel nur knapp gegen uns mit 1:2 verloren. Das alles noch im Spätsommer 2020 durch die bekannten Umstände. Die erste Hürde war der FSVLandesligist Motor Marienberg (6:1) aus der Landesliga Sachsen,), souverän gemeistert. Umso enttäuschender dann das Aus bei Kreisoberligist SG Weissig (2:3). Damit war die Akte Pokal schon nach Runde 2 für den FCE geschlossen.geschlossen.

22:9 Tore in 9 Partien wurden verbucht, die beste Tordifferenz der Liga. Damit stellten die Nordsachsen die beste Offensive und zweitbeste Defensive. Für die Heim – und Auswärtsbilanz war jeweils ein Team besser. Zu Hause Halle 96, auf Reisen Ex-Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt. Eben vor allem die Thüringer haderten lange mit der Entscheidung zum Aufstieg pro Eilenburg. Entschieden sich dann aber einzulenken.

Delegierungen für diese Saison bislang:

Mit 11 Ab – und 12 Neuzugängen hat sich einiges bis heute getan.

Der kroatische Innenverteidiger Marko Trogrlic (30/SSV Markranstädt) wechselte in die Sachsenliga. Jonas Vetterlein (21) im defensiven Mittelfeld ging ohne neuen Verein. Vize-Kapitän Sebastian Heidel (32) auf der gleichen Position beendete seine Laufbahn. Marc Böttger (27) als "10er" machte es Trogrlic gleich. Der Rest spielte keine oder keine wichtige Rolle.

Bei den Neuen waren keine großen Sprünge möglich, man holte 5 Spieler aus dem Oberliga-Bereich, der Regionalliga und U19 Mannschaften.

Im Tor stieß Christopher Schulz (28/Union Sandersdorf) zum FCE. Vom CFC-Nachwuchs ging es 2014 zu Lok. In der Abwehr wurden 3 vermeldet. Der Brasilianer Dentinho (25/Inter Leipzig) ist Innenverteidiger. Ricardo Michael (18/Schalke 04 II) Rechts zu Hause. Xhonatan Muca (27/Links) - Albaner mit griechischem Pass spielte beim nicht mehr existenten Verbandsligisten Askania Bernburg. Für das defensive Mittelfeld wurden der Koreaner Dong-min Kim (28/Inter Leipzig) und Anton Rücker – in Eilenburg geboren (20/Leixões SC) aus der Portugals 2. Liga verpflichtet. Paul Meseberg (19/St. Pauli U19) spielt Links. Zentral offensiv ausgerichtet sind Kevin Wadewitz (19), Noah Baumann (19). Ersterer kam aus unserer U19 mit 4 Einsätzen als Stammspieler, Baumann aus Aues A-Jugend. Im Angriff zog es 2 Mittelstürmer nach Eilenburg. Den US-Amerikaner Branden Stelmak (32/Union Sandersdorf) und Christoph Jackisch (29/FC Grimma). Der Jordanier Ahmad Assaf auf Rechtsaußen (22/VfB Eichstätt) blieb in der Regionalliga Bayern ohne Einsätze.

Die sportliche Leitung:

Nico Knaubel (41) hat seit Ende August 2015 das Sagen bei der 1. Mannschaft. Stationen als Spieler waren der VfB Leipzig, 2-mal FC Eilenburg und 2006 – 2007 FF Lillehammer in Norwegen. 2015 das Ende der aktiven Laufbahn bei Kreisoberligist TSV Großsteinberg. Als Co-Trainer unterstützen ihn Marcus Urban (38) und Sebastian Heidel (32). Die Torhüter betreut René Koslowski (50).

Das Kollektiv:

Für die Nr. 1 ist das Spiel eine Art "Heimatbesuch", Andreas Naumann (28) ist gebürtiger Chemnitzer und stammt aus dem CFC-Nachwuchs. 2013 ging es aus der II. nach Halberstadt und später Meuselwitz. 2017 dann nach Eilenburg. Dahinter kommen Christopher Schulz (28) und Emanuel Pickroth (20).

In der Abwehr gelten als Innenverteidiger Toni Majetschak (27), Alexander Vogel (24), der Brasilianer Dentinho (25) als die wichtigen Kräfte.wichtig. Majetschak und Vogel jeweils in der RBL-Jugend ausgebildet. Ersterer der Filius des ehemaligen Lok-Kickers. Auf der linken Seite hat sich Philipp Sauer (27) etabliert, der Ausbildungsverein ist im Lößnitztal ansässig. In der Regionalliga zuvor in Auerbach . Vogel und Sauer fallen derzeit aus. Die Alternative für Sauer heißt Ricardo Michael (19). Rechts sind Alec Nathe (20) und der Albaner Xhonatan Muca (27) zu nennen.

Im defensiven Mittelfeld vor der Abwehr bauen die Trainer auf Anton Rücker (20) und den Koreaner Dong-min Kim (28). Neuzugänge wie Kevin Wadewitz (19/1) der sich in der offensiveren Zentrale empfohlen hat neben Noah Baumann (19) und vor Adam Fiedler (28/1). Auf der linken Außenbahn wurde vorrangig Dennis Kummer (27) eingesetzt, momentan außer Gefecht wie auch Rücker.

Im Sturm ist Pascal Sauer (21), wie Philipp auch mal in Auerbach aktiv – "gelernter Linksaußen". Der Jordanier Ahmad Assaf (22) kommt normal über den rechten Flügel, wie auch der Grieche Alexandros Dimespyra (26). Er meist Ergänzungsspieler, aber mit immerhin 2 Torvorlagen.2 Vorlagen. 3 Mittelstürmer stehen im Aufgebot mit Tim Bunge (20), dem vom Verletzungspech geplagten Christoph Jackisch (27/1) – Bandscheibenvorfall und dann Knöchelverletzung und dem US-Amerikaner Branden Stelmak (32). Die Neuverpflichtung wartet aber noch auf seinen ersten Torerfolg.

24 Spieler bietet der Neuling auf, 3 Keeper inklusive. Von den 21 Feldspielern stehen aufgrund der genannten Ausfälle derzeit nur 14 zur Verfügung. Der FCE kommt personell recht angeschlagen nach Chemnitz. Torgefährlichster Akteur ist Philipp Sauer mit 2 Treffern, bester Vorlagengeber Alexandros Dimespyra (2).

Krankenlager / Strafbank / Parteistrafen:

Innenverteidiger Alexander Vogel (24) laboriert an muskulären Problemen. Ebenso wie auf der linken Seite Philipp Sauer (27). Anton Rücker (20/Mittelfeld defensiv) muss wegen doppeltem Bänderriss pausieren. Christoph Bartlog (29/Kreuzbandriss) im rechten Mittelfeld fällt bis April 2022 aus. Auf der linken Außenbahn hat es Dennis Kummer (27/Muskelfaserriss) erwischt. Im Angriff sind 2 Ausfälle mit Tim Bunge (25/Knieverletzung) und Christoph Jackisch (29/Köchelverletzung) zu beklagen. Beides Mittelstürmer.

Die aktuelle Saison bislang:

Verläuft nicht unerwartet schwierig, die Rand-Leipziger konnten noch kein Spiel gewinnen. Erzielten die wenigsten Tore mit 6 und kassierten die meisten Gegentreffer - 30. Es gab durchaus Achtungszeichen, aber die Ligatauglichkeit insgesamt vermisst man.

Ordentlich der Auftakt gegen Chemie (1:1), zumal die BSG einen Elfmeter für den Ausgleich benötigte. Auch in Luckenwalde war ein Punkt durchaus drin, wurde knapp verfehlt. Gute Ansätze waren immer mal zu sehen, nur belohnte man sich kaum für diese. 4 Heimniederlagen in Folge schlossen sich an, 3-mal gegen starke Gegner mit dem BFC (0:2), Jena (1:3) und BAK (0:1) als die Rot-Weißen bereits in Minute 7 den entscheidenden Treffer erzielten. Ernüchternd das 0:2 gegen TeBe.

Die Negativserie im eigenen Stadion wurde dann überraschend gegen die zweite Leipziger Mannschaft beendet. Lok musste den Sieg noch aus der Hand geben, 5 Minuten vor Ende. Ein Hoffnungsschimmer unmittelbar nach dem 0:6 bei Altglienicke. Am vergangenen Wochenende wurde es dann in Cottbus bei "Alle Neune" richtig bitter mit 3 Gegentoren in den ersten 23 Minuten und derer 4 in Halbzeit 2 in nur 18. Zuvor wurde in Auerbach die Führung verspielt, am Ende beide Zähler abgegeben.

Im Sachsenpokal lief es besser mit dem einzigen Sieg in einem Pflichtspiel diese Saison bislang, das 4:2 in Neugersdorf brachte den FCE ins Achtelfinale nach dem Gastspiel beim CFC. Gegner der SSV Markranstädt am 08.10.2021.

Perspektive für das Spieljahr:

Es fällt schwer, aufgrund der aktuellen sportlichen Situation und vor allem bei vermutlich 3-4 Absteigern an den Klassenverbleib zu glauben. Hoffnung machen wohl nur die guten Auftritte gegen Chemie und Lok Leipzig. Das ist aber wohl auf Dauer zu wenig. Der Kader scheint nur bedingt regionalligatauglich, was auch schwer zu beheben war. Dazu kommen die aktuellen Verletzungsprobleme in der Defensive (Vogel, Sauer). Tipp: Platz 18 – 19.

Die Bilanz gegen den FC Eilenburg:

Es gab 7 Duelle bislang, 4 um Punkte und 3-mal im Pokal. Die Erfolge sind unterschiedlich. Im Pokal hieß der Sieger jeweils CFC mit 4:0, 3:0 und 2:1 im Finale 2019/2020. In der Liga liegt der FC Eilenburg vorne. Gewann 2006/2007 und 2007/2008 mit 2:1 und 1:0. An der Gellertstraße hieß es 0:0 im ersten Spiel nach der Beurlaubung von Joachim Müller Frühjahr 2007 und 1:0 im Jahr darauf. Danach trennten sich die Wege vorerst, der CFC schaffte die Qualifikation für die neue Regionalliga Nord, Eilenburg stieg in die Fünftklassigkeit ab. Magere 2 Treffer in 4 Punktspielen gegen den FCE sind mehr als ausbauwürdig. Es gab 7 Duelle bislang, 4 um Punkte und 3-mal im Pokal. Die Erfolge sind unterschiedlich. Im Pokal hieß der Sieger jeweils CFC mit 4:0, 3:0 und 2:1 im Finale 2019/2020. In der Liga liegt der FC Eilenburg vorne. Gewann 2006/2007 und 2007/2008 mit 2:1 und 1:0. An der Gellertstraße hieß es 0:0 im ersten Spiel nach der Beurlaubung von Joachim Müller Frühjahr 2007 und 1:0 im Jahr darauf.

Danach trennten sich die Wege vorerst. Der CFC schaffte die Qualifikation für die neue Regionalliga Nord, Eilenburg nicht und stieg in die Fünftklassigkeit ab. Magere 2 Treffer in 4 Punktspielen gegen den FCE sind mehr als ausbauwürdig.

Das Umfeld / Stimmung / Wirtschaft:

2007 war der FC Eilenburg das Überraschungsteam der Oberliga Nordost Süd, kämpfte gegen den CFC und späteren Aufsteiger Cottbus II um den Aufstieg in die drittklassige Regionalliga Nord. In Erinnerung blieb auch die Spielkleidung der Rand-Leipziger. Schwarz-Orange statt Blau und Rot, Grund war der Hauptsponsor der seine Farben präsentiert sehen wollte. Dazu Trainer Achim Steffens, der seinen Anteil an einer sehr guten Saison hatte.

Von derlei Ambitionen sind die Gäste vom Sonntag weit entfernt, es gilt die Regionalliga zu halten was schwierig genug bleibt. Der Schatten den die 3 großen Platzhirsche der Messestadt "vor der Haustür" werfen sind groß genug bei Zuschauer und Sponsoren. Aktuell liegt der Schnitt bei 686, wobei die beiden großen Zugpferde aus Leipzig schon da waren. Wobei Lok (650) im Vergleich zur BSG Chemie deutlich hinten liegt. Die Leutzscher sorgten für 2.380 zahlende Fußballfreunde. TeBe motivierte lediglich 130. 5.600 dürfen ins "Ilburg-Stadion", mit 443 Sitzplätzen - davon 253 überdacht.

Auf dem Trikot prangt das Logo einer Firma für Fein – und Tiefkühlkost aus Mockrehna. Dazu kommen als Sponsoren u. a. der bundesweit bekannter Hersteller eines Mineralwassers, die Leipziger Sparkasse sowie einige kleinere Firmen aus Eilenburg und dem Umland. 11 Mannschaften gibt es in der Nachwuchsabteilung von den Bambinis bis zur A-Jugend. Dem FC steht Steffen Tänzer vor, Fachanwalt für Arbeitsrecht und einer der Club-Partner. Auch andere Sponsoren engagieren sich in der Leitungsebene wie Jens Lieske als Chef eines Autohauses mit finanziellem Beitrag zum Vereinsgeschick.