Es ist völlig Schnuppe...
oder auf Neudeutsch, es "interessiert einen feuchten Furz" was ein Sigi braucht und will, entscheidend ist, was der Verein bzw. die GmbH braucht. Und das ist vorallem Geld, denn alleine mit Investoren, den paar Restsponsoren und Bürgschaften der Sponsoren und Investoren wird das in Chemnitz nicht funktionieren. Und dazu brauchst du eben zusätzlich zu den Vermarktungserlöse auch Zuschauer im Stadion, und das sind bisher angemessen an der Attraktivität der Gegner zu wenig gewesen. Und eine positive Stimmung hat dazu auch noch nie geschadet.
Zudem sollte es Ziel sein, auch sportlich die Klasse zu halten. Und auch da ist eine positive Stimmung eher förderlich. Nachdem man zuerst gemeint hatte: "dann sollen diese "Saboteure" doch wegbleiben", hat man mittlerweile gemerkt, dass damit eben auch die Stimmung und das positive Stadionerlebnis zum Teil wegbleibt. Sowas geht aber nunmal nicht auf Befehl. Deswegen sehe ich den Boykott bisher als positiv, weil er wachrüttelt, Misstände aufzeigt, Unzufriedenheit ausdrückt. Nennt es eine Intervention. Für viele ist es eben 5 nach 12, und keiner hat mehr Lust auf der Beerdigung die Musik zu spielen. Abgesehen davon, dass man gar nicht so viel mehr verlangt, außer dass Mitglieder und Fans von der GmbH ernst und mitgenommen werden, Mitgliederrechte gewahrt werden, auch während der Insolvenz, und man nicht irgendwo die Lücken von 50+1 sucht, ist es zwingend den Menschen um den Verein den Weg des Vereins zu erklären. Das hat man bei der Ausgliederung völlig verpasst. Offenheit, Transparenz, darüber reden wir seit Herbst 2018. Keiner kennt den Sanierungsplan, niemand weiß, wie das hier langfristig funktionieren soll. Den Business-Plan von Herrn Pfeiffer kennt keiner. Die Zahlen des Insolvenverwalters traut zum einen keiner (Siehe Massenunzulänglichkeit), zudem sind sie anscheinend ein Staatsgeheimniss. Stillschweigen und Verschwiegenheit bringt keinen zurück ins Stadion.
Wie kann es weitergehen? Nunja, sportlich muss etwas passieren. Bergner und Sobotzik gehören ausgetauscht, auch weil beide mit ihrem arroganten Auftreten und dem entfachten Shitstorm nach München, dem Verein nachhaltig geschadet haben. Die werden eh über kurz und lang hier verschwinden Da geht es weniger um die sportlichen Fähigkeiten, sondern eher um die menschlichen Unfähigkeiten bzw. Unwilligkeit. Ob Bergner ein guter Trainer ist, keine Ahnung, die Bilanz für Liga 3 ist aber deutlich. Spielkonzepte kann ich nicht erkennen. Sobotzik hat definitiv letztes Jahr gute Spieler geholt, aber für diese Saison bin ich von seinen Neuzugängen weniger überzeugt. Mit Frahn und Grote hat die Mannschaft zudem ihren Kopf verloren. Zumindest bei ersterem hatten auch Bergner und Sobotzik ihre Aktie mit dran. Zudem ist Sobotzik vielleicht ein guter Sportdirektor aber garantiert kein guter Geschäftsführer einer GmbH. Dass werden auch die Gesellschafter irgendwann erkennen. Alles was man aus der Geschäftsstelle hört, klingt nach reinem Chaos, aber bestimmt nicht nach Professionalisierung. Der Fisch stinkt bei uns am Kopf.
Die Gesellschafter müssen jetzt in alle Richtung Gespräche führen, und zwar offen und einsichtig. Man sollte die Ängste von Fans und Mitgliedern auch mal Ernst nehmen. Zudem muss sich zwingend vom IV emanzipiert werden. Ich meine, dass hat sogar der Sigi verstanden, dass der uns vermutlich mit seiner Art und Weise in die Scheiße reiten wird. Egal, was für ein Plan der den Gesellschaftern dargelegt hat, er ist vermutlich gescheitert. "Lasst den mal machen" hat uns in die Situation gebracht. Vermutlich wir der IV nicht vom AG ausgetauscht, auch wenn die zumindest dahingehend prüfen, aber dann soll man ihn in Köln oder Düsseldorf isolieren, und ihm klar machen, dass es nur ein Weg mit den Mitgliedern und Fans geben kann. Solche Geschichten, wie das nicht akzeptieren von Wahlen und Entscheidugnen im e.V. gehen einfach nicht mehr. Seine sinnlose Klagewut muss ein Ende haben. Es muss eine Lösung gefunden werden, dass er nicht noch mehr kaputt machen kann, als er es bis hier hin getan hat. Und am besten äußert er sich einfach gar nicht mehr. Was er machen muss, soll er tun, ansonsten ist die Sanierung laut Frau Neuerburg doch eh schon so gut wie abgeschlossen. Überall dort wo es klemmt, unter anderem bei den Vereinsstrukturen, hat er destruktiv daran mitgewirkt. Dahingehend braucht es einen vertrauenswürdigen Notvorstand und einen echten Geschäftsführer, der nicht nur sportliche Ahnung hat.
Ein wichtiges Zeichen an alle wäre auch, die Identität des Vereins, was eben auch an bekannte Personen gebunden ist, wieder zu stärken. Dabei helfen könnte, Peggy als Kontakt zu den Fanclubs oder auch Olaf als Stadionsprecher. Vielleicht besteht die Chance einen Daniel Frahn zu rehabilitieren, denn bezahlen wird man ihn vermutlich eh. Der neue Ehrenrat muss akzeptiert und eingebunden werden. Der Notvorstand sollte waise ausgesucht werden, Unabhängige Kandidaten, Sponsoren die ernsthaft den Chemnitzer FC e.V. erhalten wollen, und meinetwegen auch durch Gesellschafter, die sich vom IV emanzipiert haben.
Wenn man es dazu kommen lässt, könnte man unter Umständen bei nicht all zu großer fianziellen Schieflage wieder das Ende des Tunnels erkennen und die Uhr auf 5 vor Zwölf zurück drehen. Wenn man den eingeschlagenen Weg so weitergeht, wird das das Ende, und ein großer Teil der langjährigen Fans wird nie mehr wieder kommen.