Der Chemnitzer FC hat nach drei Niederlagen in Folge erstmals wieder einen Zähler geholt. Gegen die VSG Altglienicke – ihres Zeichen ein Favorit auf den Staffelsieg – spielten die ersatz-geschwächten Himmelblauen 3:3-Unentschieden. Vor 201 Zuschauern im „Stadion auf dem Wurfplatz“ hatten Brügmann und Kircicek den CFC in Führung geschossen, nach einer Stunde lag die VSG dann auf einmal 3:2 vorn. Bei den 68 angereisten CFC-Fans wurde kurzzeitig Erinnerung an das Gastspiel beim TSV 1860 München, als letztmalig eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben wurde. Ein Liebelt-Eigentor sorgte für eine vertretbare Punkteteilung in dieser wilden Partie.
Verletzte Leistungsträger & eine Taktikänderung
Die Verletztenliste der Himmelblauen ist in der letzten Wochen länger geworden: Neben Kapitän Tobias Müller, der nach seiner Leisten-Operation weiterhin fehlt, sind mit Dominik Pelivan und Jakub Jakubov zwei weitere Leistungsträger hinzugekommen. Erstgenannter zog sich beim letzten Spiel gegen die BSG Chemie Leipzig einen Wadenbeinbruch, unter der Woche erwischte es dann noch den Stammtorwart mit einer Fleischwunde am Knie. Außerdem stand CFC-Coach Tiffert Lucas Arnold wegen einer Muskelverletzung nicht zur Verfügung. Mit Wunsch, Stagge und Pagliuca standen drei neue Akteure in der Startformation, der zuletzt formschwache Walther saß auf der Bank. Die Himmelblauen agierten erstmals in dieser Saison im 4-2-3-1-System.
Himmelblaue Führung zur Pause
Die VSG Altglienicke, die in der Vorwoche mit 0:4 gegen Berliner Athletik-Klub 1904 unter die Räder kamen, gaben sofort den Takt an und dominierten die Anfangsviertelstunde. Der CFC hielt beherzt dagegen und setzte auf Kontermomente. In der 15. Minute war der zweite sogleich erfolgreich. Roscher passte zu Brügmann, welcher den Ball gegen sein Ex-Klub in die lange Ecke schob. Acht Minuten später assistierte Roscher erneut, diesmal vollstreckte Kircicek am langen Pfosten stehend. In der 30. Minute muss das Heine-Team einen verletzungsbedingten Wechsel durchführen – und dieser war sofort folgenreich. Der eingewechselte Uzan erzielte den Anschlusstreffer, die Vorlage von Oudenne konnte Berger nicht verhindern. Die Berliner stürmten bis zum Pausenpfiff weiter, Wunsch konnte den Ausgleich mit seinen Paraden vorerst noch verhindern. Für den CFC hatte Roscher vor der Pause noch eine gute Gelegenheit. Die beiden Youngster waren die besten CFC-Kicker an diesem Freitagabend unter Flutlicht.
Ausgleich, Rückstand, Unentschieden
Wenn der Kopfball von Pagliuca nach Roscher-Flanke in der 48. Minute den Weg ins Tor findet, wäre es ein Auftakt nach Maß in den zweiten Durchgang gewesen. Allerdings hatte VSG-Schlussmann Bätge etwas dagegen. Seine Vorderleute pressten anschließend und ließen den CFC kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Es folgten Chancen in Minutentakt. In der 53. Minute marschierte Zeiger an Freund und Feind vorbei und der Verteidiger hämmerte den Ball kompromisslos unter die Latte. Sieben Minuten später traf Shean Mensah zur verdienten VSG-Führung. Die Gastgeber hatten die Partie gedreht und forcierten den vierten Treffer und damit die Vorentscheidung. Uzan und Cigerci zerlegten die himmelblaue Defensive nach allen Regeln der Fußballkunst, einzig Wunsch stellte sich in den Weg und stand mehrfach auf dem Posten.
Die Himmelblauen blieben – trotz des Sturmlaufes des Gastgebers – mutig und kamen in der 71. Minuten zum Ausgleich. Liebelt – etwas von Stagge behindert – erzielte, nach Hereingabe von Pagliuca, ein Eigentor und schenkte den Sachsen damit einen Punkt. Auch wenn dieser glücklich erscheint – die VSG traf dreimal Aluminium – ist es einer für die Moral. Denn die folgenden Wochen werden für den Chemnitzer FC wegweisend.
Aufholjagd oder absoluter Abstiegskampf?!
Nach fünf Spielen ohne Sieg haben die Himmelblauen am kommenden Spieltag die Möglichkeit, im heimischen „Stadion – An der Gellertstraße“ gegen den FSV 63 Luckenwalde den dritten Saisonsieg einzufahren. Anschließend geht es zum SV Lichtenberg 47, ehe der ZFC Meuselwitz in Chemnitz gastiert. Alle drei Mannschaften sind im unteren Tabellendrittel angesiedelt, müssen – um zumindest ein kleines bisschen dem eigenen Anspruch gerecht zu werden – besiegt werden. Vor allem beim Blick auf die danach folgenden vier Kontrahenten: Berliner Athletik-Klub 1904, SV Babelsberg, FC Carl-Zeiss Jena und 1. FC Lokomotive Leipzig. Im schlimmsten Fall setzt es vier Niederlagen in Folge, es droht also genau das, was mit der Punkteteilung gegen Altglienicke verhindert werden konnte.
Die Verletztenliste der Himmelblauen ist in der letzten Wochen länger geworden: Neben Kapitän Tobias Müller, der nach seiner Leisten-Operation weiterhin fehlt, sind mit Dominik Pelivan und Jakub Jakubov zwei weitere Leistungsträger hinzugekommen. Erstgenannter zog sich beim letzten Spiel gegen die BSG Chemie Leipzig einen Wadenbeinbruch, unter der Woche erwischte es dann noch den Stammtorwart mit einer Fleischwunde am Knie. Außerdem stand CFC-Coach Tiffert Lucas Arnold wegen einer Muskelverletzung nicht zur Verfügung. Mit Wunsch, Stagge und Pagliuca standen drei neue Akteure in der Startformation, der zuletzt formschwache Walther saß auf der Bank. Die Himmelblauen agierten erstmals in dieser Saison im 4-2-3-1-System. 
Wenn der Kopfball von Pagliuca nach Roscher-Flanke in der 48. Minute den Weg ins Tor findet, wäre es ein Auftakt nach Maß in den zweiten Durchgang gewesen. Allerdings hatte VSG-Schlussmann Bätge etwas dagegen. Seine Vorderleute pressten anschließend und ließen den CFC kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Es folgten Chancen in Minutentakt. In der 53. Minute marschierte Zeiger an Freund und Feind vorbei und der Verteidiger hämmerte den Ball kompromisslos unter die Latte. Sieben Minuten später traf Shean Mensah zur verdienten VSG-Führung. Die Gastgeber hatten die Partie gedreht und forcierten den vierten Treffer und damit die Vorentscheidung. Uzan und Cigerci zerlegten die himmelblaue Defensive nach allen Regeln der Fußballkunst, einzig Wunsch stellte sich in den Weg und stand mehrfach auf dem Posten. 