Spielbericht

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Chemie war nur einmal auszuspielen

Trotz der Niederlage herrschte in der Chemie-Kabine keine Weltuntergangsstimmung. "Die Truppe hat großartig gespielt und gekämpft und ihre vorhandenen Möglichkeiten restlos ausgeschöpft", meinte Trainer Günter Busch. [..] Ohne Zweifel zogen sich die Gäste gut aus der Affäre. Denn der FCK wußte mit der bedingungslosen Einsatzfreude und Deckungskonsequenz der Messestädter [..] nie so recht etwas anzufangen.

[..] Nur beim Siegestor wurde die Chemie-Deckung regelrecht ausmanövriert, als Neubert und J. Müller über die linke Seite mit Doppelpaß alle überlisteten, und Rauschenbach anschließend die kluge Rückgabe von Müller direkt vollendete. Aber solche Züge, die das richtige Rezept gegen den stellungssicheren und konsequenten Abwehrblock der Leipziger gewesen wären, gelangen dem FCK nur selten. Die Ursachen lagen im Mittelfeld, wo weder Göcke noch Sorge oder Neubert mit durchdachten und zielstrebigen Aktionen die nötigen Impulse ausstrahlten.

"Aus der Abwehr heraus klappte unser Spiel ja recht gut", meinte Dieter Erler, "aber wenn es über die Mittellinie ging, lief alles in die Breite, oder es fehlte an Genauigkeit und dem nötigen Biß". [..] Die besten Szenen hatte noch J. Müller, der für seine Einfälle und überraschenden Handlungen aber selten den richtigen Partner fand. [..] Nicht frei von Schwächen trotz einer guten Partie von Schuster die engere Abwehr, in der P. Müller wegen einer Knieverletzung pausierte.

(Klaus Thiemann)