Wettpate Sapina belastet Co-Trainer Bittermann

20.10.2005, 14:24 Uhr | 1536 Aufrufe
Am heutigen zweiten Verhandlungstag hat der mutmaßliche Drahtzieher des Wettskandals, Ante Sapina, erste Details bekannt gegeben und dabei neben Hoyzer und Karl auch den aktuellen Co-Trainer des CFC, Torsten Bittermann, schwer belastet. Am letzten Spieltag der Regionalliga (Saison 02/03) will der Wettbetrüger über den damals in Dresdner Diensten stehenden Bittermann 15.000 Euro an die schwarzgelbe Mannschaft als "Motivationsspritze" gezahlt haben, da er Dynamo auf seinem Tippschein hatte. Noch am Spieltag will sich der Kroate mit Trainer Franke getroffen und geäußert haben, dass das Geld nur im Siegesfalle fließt. Dresden siegte 3:2 gegen Münster und sicherte sich, so Sapina, das "Urlaubsgeld" für die Sommerpause.

Den bestehenden Kontakt zu Bittermann nutzte der Kroate nach seinen Angaben aus, um die Fühler nach Spielern des CFC auszustrecken, welche bereit wären, für 10.000 Euro mit "angezogener Handbremse" zu spielen. Einen Tag vor der Partie des CFC gegen Dresden (Saison 03/04) präsentierte ihm Bittermann den mitangeklagten Ex-Chemnitzer Steffen Karl, welcher von Sapina die vollen 10.000 Euro erhalten haben soll. Der Kroate zahlte Bittermann 3.000 Euro für die erfolgreiche Vermittlung. Der CFC verlor zwar sein Spiel gegen Dynamo mit 0:1, jedoch konnte Sapina seinen geplanten Wettgewinn von 636.510 Euro nicht einstreichen, da er eine Kombiwette mit einem Spiel in der ersten türkischen Liga laufen hatte, welches für ihn unerwartet endete. Ein von ihm bestochener Spieler war nicht zum Einsatz gekommen. Aus Frust habe er die damaligen Wettscheine aufgehoben, so Sapina heute vor Gericht.

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