Arbeitskreis "Werte und Fanarbeit" traf sich zum ersten Mal

07.11.2019, 09:15 Uhr | 957 Aufrufe
Am 29. April diesen Jahres erging durch den NOFV ein Urteilsspruch zu der beim Heimspiel gegen Altglienicke aufgeführten Abschiedszeremonie für Thomas Haller. Neben einer Geldstrafe von satten 12.000 Euro (5.000 € durften in vereinseigene Anti-Rassismus-Arbeit investiert werden) gab es auch verschiedene Auflagen des NOFV, so u.a. die Blocksperre der gesamten Südtribüne im Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz. Im Punkt 6 des Urteils hieß es zudem: "Die Chemnitzer FC Fußball GmbH hat aus allen Bereichen des Vereins bzw. der Kapitalgesellschaft (Vertreter der Gläubigerversammlung, Geschäftsführer, Sicherheits-/Antirassismusbeauftragter, FanClub-Vertreter, Fanbeauftragte/-r, Fanprojekt) ein Team aus mindestens 10 Personen zusammenzustellen, dass mindestens drei strategische Ziele des Klubs erarbeitet, wie künftig rassistischen und rechtsextremistischen Bestrebungen entschieden und nachhaltig entgegengetreten werden kann."

Dieser Auflage aus dem NOFV-Urteil ist der CFC nun gefolgt und hat am Dienstag (5.11.) zum ersten Mal den Arbeitskreis "Werte und Fanarbeit" einberufen. Über dieses Treffen informierte der Club mit nachstehender Presse-Mitteilung:

Arbeitskreis Werte und Fanarbeit nimmt Arbeit auf

CFC-WappenDer „Arbeitskreis Werte und Fanarbeit“ hat nach einer ersten konstituierenden Sitzung im Oktober am Dienstag, den 05.11.2019 seine Arbeit aufgenommen.

In der konstruktiven Runde erörterte das Gremium, bestehend aus Vertretern von CFCFanclubs, dem Notvorstand und Mitarbeitern des Chemnitzer FC, der Stadt Chemnitz, der AWO als Träger des Fanprojektes Chemnitz, der Polizeidirektion Chemnitz und dem Landessportbund, erste Maßnahmen zur Verbesserung der Fanarbeit des Chemnitzer FC. Der Arbeitskreis wird von Vertretern des Landespräventionsrates Sachsen moderiert.

Als eine der bedeutendsten Aufgaben benannte der „Arbeitskreis Werte und Fanarbeit“ am Dienstag, den 05.11.2019 die Erarbeitung eines vereinseigenen Leitbildes. Hierbei ist die Mitarbeit der Vereinsmitglieder und Fans des Chemnitzer FC gewünscht und festgeschrieben worden.

„Um die Kommunikation und den Austausch zwischen den Fangruppierungen, Vereinsmitgliedern, Vereinsvertretern und Gesellschaftern zu verbessern, sollen zudem bereits begonnene Gesprächsrunden aufrechterhalten und intensiviert werden. Die Wiederherstellung und Stärkung des Miteinanders innerhalb des Chemnitzer FC hat dabei oberste Priorität“, erklärte Siegfried Rümmler, Notvorstand des Chemnitzer FC und Teil des Arbeitskreises Werte und Fanarbeit.

Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) hatte den Chemnitzer FC in seinem Urteil vom 30.04.2019 unter anderem die Auflage erteilt, ein Team zusammenzustellen, welches die Aufgabe erhielt, strategische Ziele zu erörtern, die geeignet sind, künftig rassistischen und rechtsextremistischen Bestrebungen entschieden und nachhaltig entgegenzutreten.
Diese drei Ziele sind:

• Die Förderung der zivilgesellschaftlichen bzw. bürgerlichen Fanszene
• Die Förderung von gesellschaftlicher Vielfalt sowie interkultureller Verständigung innerhalb der Fanszene und des Vereins
• Die Wiederherstellung der Reputation des Vereins und das Ziel, Imageverlust durch Rechtsextremismus und vereinsschädigendes Verhalten abzuwehren

Über weitere Treffen und Maßnahmen des Arbeitskreises Werte und Fanarbeit wird der Chemnitzer FC regelmäßig und transparent über die vereinseigenen Medien berichten.

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