Keine Ticket-Spenden-Aktion / Fanszene e.V. als Partner abgelehnt

27.11.2018, 18:50 Uhr | 1299 Aufrufe
Nette Worte: Toleranz, Fairness - aber kein Leben dahinter...In den letzten beiden Spieljahren hatte es zum letzten Heimspiel vor der Winterpause stets eine Ticket-Spenden-Aktion gegeben, um einerseits zum Besuch des vorweihnachtlichen CFC-Heimspiels zu animieren, andererseits um jungen Fans, die sonst nicht ins Stadion gekommen wären, eine Möglichkeit zu geben, die Himmelblauen live zu erleben. Die Spendenaktionen 2016 und 2017 wurden durch den Fanszene e.V. angeschoben und jeweils durch die AWO Chemnitz unterstützt. Eine solche Spendenaktion wird es 2018 nicht geben. Der Grund: Die aktuell beim CFC handelnden Personen wünschen "keine Zusammenarbeit" mit dem Fanszene e.V., der ihrerseits nicht als der "richtige Ansprechpartner" angesehen wird. Der Vorstand des Fanszene e.V. hat dazu folgende Erklärung veröffentlicht:

Hallo Clubfans,

da wir schon einige Anfragen bezüglich der mittlerweile zur liebgewonnenen Tradition gewordenen Ticketspenden-Aktion erhalten haben, wollen wir uns kurz dazu äußern. Leider haben wir dazu für Euch keine guten Neuigkeiten, denn zumindest wir werden in diesem Jahr keine Möglichkeit haben, vielen Kindern und Jugendlichen sowie ihren Betreuern aus verschiedensten sozialen Einrichtungen oder Schulen einen schönen Nachmittag im Stadion an der Gellertstraße zu bieten.

Ein kurzer Rückblick: In den vergangenen zwei Jahren konnten rund 700 Heranwachsende einen unvergesslichen Nachmittag im Stadion erleben. Dank Eurer Spenden, dank der Koordination der Kinder- und Jugendprojekte durchs „AWO Fanprojekt Chemnitz“ und der Zusammenarbeit mit den damals handelnden Personen beim Chemnitzer FC e.V. haben wir alle gemeinsam Kindern und Jugendlichen, die sich normalerweise einen Stadionbesuch nicht leisten können, ein bisschen Sonne in die Weihnachtszeit gezaubert.

Der Grund dafür ist simpel. Durch den kaufmännischen Vorstand Thomas Uhlig wurde uns vergangene Woche mitgeteilt, dass die aktuell handelnden Personen im Chemnitzer FC e.V. keine Zusammenarbeit mit dem „Fanszene Chemnitz e.V.“ für diese Aktion wünschen bzw. wir "zur Zeit nicht als Ansprechpartner“ gesehen werden. Das müssen wir natürlich akzeptieren, auch wenn wir noch auf eine Begründung für dieses Vorgehen warten.

Eine Alternativ-Aktion auf die Beine zu stellen, haben wir aufgrund der Kürze der Zeit erst einmal abgesagt. Aber Ihr könnt Euch sicher sein: Wir lassen uns karitativ noch etwas einfallen. Im gleichen Atemzug erwarten wir aber auch vom Vorstand des Chemnitzer FC e.V., sich endlich seiner sozialen Verantwortung in dieser Stadt bewusst zu werden – zur Not mit einer eigenen Aktion, zugunsten von vielen Kindern und Jugendlichen.

Zudem wollen wir nochmals darauf hinweisen, dass zu „Demokratie“ und „Toleranz“ auch gehört, sich kritischen Stimmen und Meinungen zu stellen, anstatt diese möglichst schnell und ohne Rücksicht auf Verluste ersticken zu wollen.

Der Vorstand des Fanszene Chemnitz e.V., 26. November 2018


Mit dieser Absage des Vereins an den Fanszene e.V. kann man die zwei abgehaltenen Gesprächsrunden zwischen aktueller Vereinsspitze und Fanvertretern (UC '99, Fanszene e.V.) - einmal ohne und einmal mit Insolvenzverwalter Klaus Siemon - endgültig als himmelblaue Folklore ansehen.

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