Sieg und Niederlage beim Blitzturnier in Auerbach

15.07.2001, 12:40 Uhr | 950 Aufrufe
Das Problem für interessierte Fans vor allem aus dem Lager des CFC bestand erstmal darin, die Arena im Auerbacher Ortsteil "Mühlgrün" zu finden. Dazu war einigen nicht bekannt, das nicht im ausgeschilderten VfB-Stadion gekickt wird sondern in der durchaus gut gepflegten Anlage des SV Eintracht Auerbach. 4 Jünger der "Ultras" trafen erst beim letzten Spiel des VfB Auerbach gegen den 1. FC Krasilow ein und trabten erstmal zur Entschuldigung beim Chemnitzer Coach an. Aber soweit erstmal zur Problematik zu Beginn. ;-) Den Turniersieg sicherte sich der 1. FC Krasilow durch den Sieg im Auftaktspiel gegen den Club, der allerdings ein wenig glücklich durch einen diskussionswürdigen Elfmeter zustande kam, ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als der CFC das Spiel bestimmte und Gelegenheiten hatte, zum Führungstor zu kommen. Die ersten 15 min. wirkte die Karkuth-Truppe z. T. unverständlicherweise nervös und brachte nur wenig Linie ins Spiel. Ein Freistoss von Mehlhorn nach knapp 5 min. war die einzig erwähnenswerte Torszene. Auf der anderen Seite konnten die Ukrainer die Viererkette des CFC mit einigen gelungenen direkten Spielzügen durcheinanderbringen und sich 2 durchaus nennenswerte Chancen erarbeiten. Ab Mitte der "kastrierten Spielzeit" wurde das CFC-Spiel dann ansehlicher und die knapp 40 anwesenden CFC-Freunde durften auf das Führungstor hoffen, das bei einem schönen Schlenzer von Tchipew Ende der Spielzeit in der Luft lag. So kam es, wie es wohl kommen musste, der Referee zeigte nach einem für mich regelrechten Zweikampf im CFC-Strafraum für viele Zuschauer überraschend auf den Punkt und mit ein wenig Dusel und der Lattenunterkante als Hilfe kamen die Gäste zum nunmehr glücklichen Siegtor. Kritikwürdig die Leistungen des Schieri-Teams leider im gesamten Spielverlauf, ärgerlich für die CFC-Freunde im vergeigten ersten Spiel die Tatsache, dass der Mann in Schwarz die permanenten Klammer-und Haltetechniken der Ukrainer vor allem gegen Podzus und Tchipew ungeahndet liess. Nachzutragen bleibt noch ironischerweise, dass die Kicker aus dem "richtigen Osten" im 2. Spiel gegen die Gastgeber hin und wieder fleissig versuchten, einen Elfer zu schinden. Der CFC begann übrigens mit einem Spieler aus der A-Jugend namens Steve Roleder, der zumindestens für mich einen durchaus guten Eindruck hinterliess und sich von der Spielweise der Ukrainer nicht beeindrucken liess. Gute Balltechnik, gutes Spielverständnis. Im zweiten Spiel mussten dann auf alle Fälle Tore gezeitigt werden und durch Podzus und Werner konnte dies auch bewerkstelligt werden, zwischenzeitlich wurde der vermeintliche Ausgleich beim eigentlich einzigen ernsthaften Auerbacher Angriff kassiert, der aber wegen Abseits nicht anerkannt wurde und einen Auerbacher Fussballfreund auf Verona Feldbuschs Spuren wandeln liess ("Du blinde Huhn !"). . Ansonsten war es ein Spiel auf ein Tor und warum der zuweilen "konfuse" Stadionsprecher einen "schmeichelhaften Chemnitzer Sieg" vermeldete, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Sehenswert, wie beide Tore herausgespielt wurden, dazu rettete bei einem schon sicheren Treffer von "Frö" Christian Fröhlich ein Abwehrkicker der Gastgeber quasi auf der Linie. Trotz des lockeren 2 : 0 - Sieges waren die Hoffnungen auf den "Pott" relativ mager geworden, denn nur ein Sieg des VfB mit nicht höher als 3 Tore Unterschied hätte noch was eingebracht. So wurden die Sympathien halt mal auf die schwarz-gelben Ballartisten aus der Landesliga verteilt, die sich durchaus wacker schlugen, am Ende aber insgesamt wohl chancenlos gegen einen gut organisierten Gegner waren und 0 : 1 verloren. Was den CFC-Auftritt anbetrifft, so wechselten sich Licht und Schatten ab, das Licht überwog aber wohl, auch wenn man wie schon immer wieder erwähnt diese Testspiele nicht überbewerten sollte. Der Eindruck der einzelnen Spieler, vor allem der Neuen ist für mich interessanter und da halte ich Fröhlich und Tchipew für die Gewinner der Vorbereitung. Beide werden wir wohl sollte nix dazwischenkommen erst einmal in der Stammelf wiedersehen. Es brauchte mal wieder ca. 15 - 20 min. vor allem im ersten Spiel gegen die Ukrainer, ehe man den Rythmus fand und das Spiel ordentlich lief. Zum Einsatz kamen Hiemann - Bittermann, Mehlhorn, Franke, Ahlf, Jan Schmidt, Fröhlich, Renn, Tchipew, Roleder, Podzus, Werner, Walther. Nebenbei sei noch bemerkt, das man sich beim CFC als "Mannschaft zum Anfassen" gab und sich hier und da die Möglichkeit bot, einen gepflegten Talk mit den Kickern zu halten. Das ich mit Dirk Karkuth am Bratwurststand zum "Rosterabfassen" gestanden habe, werde ich vermutlich noch meinen Enkeln erzählen. Lustig waren zudem ein paar Geschichten am Rande, so ein fast zur Prügelei ausartender Dissenz "zweier stadtbekannter Grössen der Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs", der von CFC-Freunden mit "Halt, halt, halt, keine Gewalt !" oder "Diskussions statt Konfrontation" beantwortet wurde. 4 der Chemnitzer Ultras sorgten dann noch am Spielfeldrand für Unterhaltung und nachzutragen bleibt noch, dass beim VfB Auerbach Danilo Kunze verpflichtet wurde, dazu weitere Kicker vom VfB Chemnitz (Wieland, Oehl). Angesichts der Tatsache, dass kein Spieler den vogtländischen Landesligisten verlassen hat und man vergangene Saison nur haarscharf am Aufstieg in die Oberliga vorbeigeschrammt ist kann man den VfB wohl als Topfavoriten auf den Aufstieg ansehen.

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