Geschafft! Stadionprojekt nimmt die nächste Hürde!!

18.07.2012, 19:53 Uhr | 2250 Aufrufe
Die Chemnitzer Stadträte sind ihrer Grundsatzentscheidung aus dem Herbst 2011, am Standort Gellertstraße ein neues Stadion bauen zu wollen, treu geblieben. Mit 30 Ja-Stimmen entschied man sich für das in den letzten Wochen ausgehandelte Vertragswerk zwischen dem CFC, der Kommune und der städtischen Gebäudewirtschaft GGG. 15 Stadtratsmitglieder stimmten gegen den Beschluß, 6 enthielten sich der Stimme. Die drei CFC-nahen Stadträte Dr. Eberhard Langer (Linke), Wolfgang Meyer (FDP) und Tino Fritzsche (CDU) hatten die Tagung zuvor - wie schon bei der zweiten Abstimmung im Herbst - vorsichtshalber verlassen. Nach der heutigen, positiven Entscheidung des Stadtrates muß nun noch die Landesdirektion das Vertragswerk absegnen.

Das Modell vom neuen StadionIn der Debatte vor der Abstimmung baute sich erneut Stadion-Gegner Thomas Lehmann (B90/Grüne) vor den Stadträten auf und wetterte gegen das Projekt und dessen Finanzierung. Seiner Meinung nach müßten erst Objekte wie der Tierpark und die Musikschule saniert und ausgebaut werden, dann erst könne man "Prestigeobjekte" wie das Stadion planen. Erneut wies der 371-Verleger auf angeblich fehlende Infrastruktur hin und das dadurch weitere Kosten auf die Stadt zukommen würden. Nach seiner Ansicht würde noch die nächste Generation der Chemnitzer mit einem demnächst zu beschließenden Ekko III für die neue Arena bluten.

OB Barbara Ludwig (SPD) stellte die Debatte vom Kopf wieder auf die Füße und verwies auf die Wichtigkeit des Projektes für den Chemnitzer Sport. Wenn die Stadt einen Haushalt von 600 Mio Euro stemme, müßten auch knapp 2 Mio für ein Stadion möglich sein. Und wegen der Verkehrssituation solle sich Lehmann mal keinen Kopf zerbrechen, die 17.000 Zuschauer gegen Stuttgart wären auch alle wieder nach Hause gekommen. Eine pointierte Rede hielt auch Martin Kohlmann (Pro Chemnitz), der Lehmann darum bat, das Wort "Prestigeobjekt" doch lieber für Einrichtungen wie das Gunzenhauser zu gebrauchen, welches die Stadt bei stetig sinkenden Besucherzahlen satte 1,5 Mio im Jahr kostet. Nach Meinung seiner Fraktion gehöre zu einer Stadt wie Chemnitz ein modernes Stadion dazu. Für das neue Stadion und die geplante Finanzierung sprachen sich auch Detlef Müller (SPD) und Dr. Gerhard Schultz (CDU) aus. Letzterer verwies auf den Grundsatzbeschluß vom Herbst und bat die Stadträte darum, jetzt Fairplay gegenüber dem CFC zu zeigen.

Ein großes Dankeschön an die beteiligten Chemnitzer Stadträte für das deutliche "Ja" zu einem modernen Stadion & für die Zukunft des Profifußballs in unserer Stadt!

Surftipp:
» Freie Presse: Stadtrat Chemnitz stimmt Vertrags-Details zu

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