Weshalb es für Samstach gut aussieht...

Ritter Runkels legendäre Spieltagsanalyse zum Fanderby
25.06.2002 von Ritter Runkel
Liebe Freunde des Golden Goals,

die Medien sind schuld daran, daß ein lustiges kleines Sommerturnier in Asien aufgebauscht wird, als würde das Schicksal der Bundesregierung davon abhängen. Die Relationen sind nachhaltig verschoben worden. Um etwas zur Priorisierung nach objektiven Gesichtspunkten beizutragen, habe ich die NASA schriftlich ersucht, das Hubble Telescope nicht mehr auf ferne Galaxien, Nebel, Quasare und Paralleluniversen zu richten, sondern auf den Sportplatz in 08118 Hartenstein, Ortsteil Zschocken. Am kommenden Samstag um 17 Uhr wird dort ein Ereignis stattfinden, für dessen Schilderung die Encyclopædia Britannica bereits knapp 8 Seiten in ihrer Aktualisierungsausgabe für 2003 reserviert hat. Die hartgesottenen, im entbehrungsreichen Überlebenskampf in höheren Spielklassen gestählten Protagonisten des CFC-Fanpage-Forums treffen auf die verhätschelten Freizeitfußballfans von Auefansdotcom. Bereits im Vorfeld gab es heftige Diskussionen in beiden Lagern über Sinn oder Unsinn eines solchen Spiels, aber das selbsterwählte Motto "Wir können auch anders" läßt auf ein faires und verletzungsfreies Match hoffen. Da dies das erste dieser Art ist, stehen für vorausschauende Aussagen reichlich wenig Daten zu Verfügung. Was liegt also näher, sich der Methodik des kicker-Sportmagazins zu bedienen:



Auefans.com

23 Spieler stehen im Aufgebot von Auefans.com. Das Durchschnittsalter beträgt 28,5 Jahre, wobei die Mannschaft sowohl den jüngsten (14 Jahre) als auch den ältesten (41 Jahre) Spieler stellt. 10 der 23 Spieler sind Mitglieder in Fanclubs, was schon die erste Überraschung darstellt: offenbar ist die Verbundenheit mit den Wismut-Kickern doch nicht so groß wie ursprünglich angenommen. Das muß aber nicht zwangsläufig gegen die fußballerische Qualität der Truppe sprechen. Ganz im Gegenteil: die Mannschaft strebt danach, es ihren in der Regionalliga beheimateten Vorbildern gleichzutun, indem sie aus geringen Möglichkeiten das Maximale herausholt, um am Ende zweitbestes Team zu werden.

Kommen & Gehen Natürlich sind alle Spieler neu in der Mannschaft, denn es ist das erste Spiel in dieser Form. Schon auf der Position der Torhüter versucht man sich in psychologischer Kriegsführung, indem man mit den Rückennummern 99 und 73 aufläuft. Auch fällt die Affinität der violetten Torhüter zur Großschreibung auf. KAOS VIOLA hat sich als gebürtiger Karl-Marx-Städter für den falschen Verein entschieden, was jedoch gerade in Aue und Umgebung eher die Regel als die Ausnahme ist. Das nächste Mal irrt er sich, wenn er angibt, er würde am Chiemsee seine Brötchen verdienen (als Krankenbruder), denn dort gibt es Wecken und Semmeln, aber keine Brötchen. Zwoter Keeper ist OTHALER, der schon seit Anfang der 80er Jahre ins Grothewohlstadion pilgert und der Meinung ist, daß sein Übergewicht im Spiel gegen die CFC-Fanpage-Community kein größeres Hindernis sein wird. Mangelnder Respekt vor dem sportlichen Gegner - Uli Hoeneß grüßt herzlich. Die Abwehr ist quantitativ stark besetzt. Aber auch hier die nächste Verwirrung. Mike E. trägt als Abwehrspieler die Nummer 10. Das hat sich zuletzt der dapfere Loddamaddäus erlaubt. Besteht hier ein Zusammenhang? Oder ist es einfach Größenwahn? Die Antwort wird auf dem Platz gegeben. Mit der Nummer 6 spielt Fazza, der im richtigen Leben Doktorand von Beruf ist und wie OTHALER übergewichtig. Die Nummer 19 trägt Schnuffi, was im Herzen des Autors dieser Zeilen ein echtes Interesse erzeugt hat, mal einen Menschen kennenzulernen, der sich freiwillig "Schnuffi" nennt. Und damit wären wir auch schon bei Go, der sich die Rückennummer 00 ausgesucht hat. Er schätzt, daß er ca. 500 Wismut-Spiele erlebt hat, was bei unvoreingenommenen Sportfreunden natürlich zwangsläufig die Frage aufwirft, wie er das ausgehalten hat. Eine echte Abwehrrückennummer hat Cockney Violet, der mit der Nummer 2 auflaufen wird. Er gibt an immer bestrebt zu sein, Wismut Aue von Bremen bis Shanghai noch bekannter zu machen. Das würde bedeuten, den zweiten Schritt vor dem ersten zu gehen, denn zunächst sollte er sich darauf konzentrieren, Wismut Aue bekannt zu machen. Er vergißt nicht zu erwähnen, daß seine zweijährige Tochter Aue-Fan sei. Das erfüllt den Straftatbestand der Mißhandlung Schutzbefohlener (StGB § 223 b II 2. Var.) Nicht unerwähnt bleiben soll die Tatsache, daß er Mitglied im Fanclub "Auefans Chemnitz" ist. Früher hätten wir das als antagonistischen Widerspruch bezeichnet - es schließt sich quasi selbst aus. Mit der Nummer 33 wird king Ralph auflaufen, der nach eigenen Angaben in jeder Form majestätisch auftritt - über den Spielausgang wird er vermutlich "not amused" sein. Nur bekloppte Schwäne und der Ball sind seine Feinde. Einem freundschaftlichen Spiel mit der CFC-Fanpage-Truppe steht also von seiner Seite aus nichts im Wege. Die Nummer 3 trägt burg, der seit fast 30 Jahren Aue-Fan ist. Vermutlich ist das auch der Grund dafür, daß er sich als Abwehrspieler anmeldet und als alternative Wunschposition "Abwehr" angibt. burg ist Stubenältester der Auefans-Mannschaft, der Senior des Spiels und älter als beiden CFC-Fanpage-Torhüter zusammen. Das verspricht Spannung. Letzter im violetten Verteidigungsverbund ist Saro mit der Nummer 4, der auf Uran geboren wurde. Das Mittelfeld ist das quantitative Prunkstück. Livetickermacher robert wird mit der Nummer 9 auflaufen, während Steinmann-Plagiat (Nummer 8) TommyO erster Anwärter auf einen Platzverweis ist. Anders ist seine Aussage "wollte schon immer mal den nischelköppen zeigen, wo der hammer hängt!!!" nicht zu deuten. Die Wortwahl läßt zudem auf fortgeschrittene Strahlenkrankheit schließen, denn das Wort "Nischel" heißt nichts anderes als Kopf, während das Wort "Köppe" nichts anderes ist als der Plural von Kopf. Kopfköpfe sozusagen. Hmmmm....??? Mit der Nummer 22 wird der Doerfler auflaufen, der eigentlich Tribünenfußballer ist. Quantität ist eben nicht Qualität. Mittelfeldmoter gengen hat die Nummer 27 und ist Aue-Fan, seit er denken kann. Wie lange ist das her? Mit der Nummer 66 taucht wirze im Aufgebot auf, der sich im fortgeschrittenen Alter eher auf den Support konzentrieren will. Der Youngster im Kader ist SF mit der 6, der auf der Suche nach einem Fanclub ist. Vielleicht können ihm seine himmelblauen Gegenspieler aus der Patsche helfen... Die 24 hat der puffmusiker auf dem Rücken, der mit dem Aue-Virus infiziert ist, seit er drei Monate alt ist. Gleiches gilt für die Auer Nummer 7, die zu AG gehört - auch er ist infiziert. Für die Spieler der CFC-Fanpage-Community ist dies der Hinweis, ihren Impfschutz zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen. Vervollständigt wird die Mittelfeldreihe durch René L., der keine Rückennummer will und auch keine Infos über sich preisgibt. Ein Phantom? Der Angriff ist der Engpaß der Auer. Zwei Leutchen sollen auf Torejagd gehen. Der 19jährige Wirbelwind Loggerhead bezeichnet sich als "jung, dynamisch und siegeshungrig". Ein großes Talent, aber mit diesen Attributen in der falschen Mannschaft. Sein Sturmpartner ist stadionsprecher mit der 11, der auch leichtes Übergewicht mitbringt. Im fortgeschrittenen Fußballalter von 35 Jahren ist auch er ein gestandener Realist, der mitspielt, weil er die Idee gut findet. Ans Gewinnen ist eh nicht zu denken. Bleiben noch die Allzweckwaffen fichtelberg und @gar. Ersterer gibt unter "Email" seine Handynummer an (Strahlenkrankheit?), letzterer will schuld an der Niederlage sein und als Sanitäter spielen. Naja...


System & Taktik Trainer Gerd Schädlich hat vor allem in der Defensive eine Riesenauswahl. Vieles spricht für ein 4-4-2 oder ein 3-5-2 System. Auch ein 4-5-1 mit nur einer echten Spitze und zwei offensiven Flügelläufern ist denkbar.

Stärken & Schwächen Die Auefans.com-Mannschaft besticht durch ihre große Erfahrung, was sich im Laufe des Spiels als Trumpfkarte erweisen könnte. Mehrere übergewichtige Spieler, geringe emotionale Verwurzelung mit dem Stammverein (nur 43% Fanclubmitgliedschaft), mangelndes Selbstbewußtsein und offensichtliche Beeinträchtigungen durch Strahlenschäden und Virusinfektionen sprechen gegen das Team. Die Farbe Violett ist zudem nicht besonders gut gewählt. Himmelblau wäre besser gewesen.

Trainer & Umfeld Gerd Schädlich ist ein Trainerfuchs mit enormer Erfahrung. Er ist unumstritten, wird jedoch nach dem Spiel zurücktreten. Neun Supporter und -innen werden die Mannschaft nach Zschocken begleiten, davon zwei aus Polen, ein Fan des FSV Zwickau (sic!) sowie ein junger Mann namens Bemme, der Wismut Aue für das "Schalke des Ostens" hält. Der Autor dieser Zeilen benötigte eine ambulante Sofortbehandlung, damit sich der Lachkrampf wieder löst.

Fazit & Prognose Die Auer Mannschaft muß sich gewaltig strecken, um eine reelle Chance zu haben. Durch die mangelnde physische und psychische Fitness einiger Spieler ist die Last der Verantwortung auf sehr wenige Schultern verteilt. Trainer Schädlich wird ganze Arbeit leisten müssen, um eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen. Insgesamt wird es jedoch nicht reichen, um den CFC-Fanpage-Spielern das Wasser auch nur annähernd zu reichen. Das berüchtigte "Dotcom-Sterben" wird auch an der auefans.com-Community nicht vorbeigehen...




CFC-Fanpage.de

Der Kader der CFC-Fanpage-Community besteht aus 17 Spielern. Der Altersschnitt beträgt gerade einmal 23,8 Jahre - die Mannschaft hat also die Zukunft noch vor sich. 15 der 17 Spieler sind in Fanclubs organisiert, was für eine tiefe Verwurzelung der Spieler mit dem Stammverein spricht. Stammverein ist natürlich der glorreiche Chemnitzer Fußballclub, der nicht von ungefähr bestplazierter Club Ostdeutschlands in der ewigen Tabelle der zweiten Bundesliga ist und darüber hinaus als einziger der 36 Regionalligavereine ein vom Deutschen Fußballbund lizensiertes Nachwuchsleistungszentrum betreibt, welches den deutschen Fußball mit Spielerikonen vom Format eines Michael Ballack, Rico Steinmann, Dirk Schuster, Uwe Heß oder Henry Häßner segnete. Ziel der Mannschaft ist es natürlich, das Spiel zu gewinnen und den Zuschauern dabei auch attraktiven Fußball zu bieten.

Kommen & Gehen Für das CFC-Fanpage-Team gilt ähnliches wie für die Auer Mannschaft: alle Spieler sind neu. Zwei Youngster stehen für die Position des Torhüters zu Verfügung. Dabei hat Haubster die Rückennummer 1, was jedoch nicht automatisch auf seinen Einsatz schließen lassen dürfte. Für ihn spricht, daß er bis zur C-Jugend als Torwart aktiv war, bevor er anschließend im Sturm spielte. Diese Tatsache läßt dem Trainer einigen taktischen Spielraum. Sein Einsatz als Schiedsrichter erscheint, obwohl von ihm angeboten, wenig aussichtsreich. Der zweite Torwart Herb ist Stammtorhüter der Clubsurfer und verwendet Handschuhe von Holger Hiemann, dem unbestritten besten Torhüter der Regionalliga Nord. Für Herbs Einsatz spricht sein herber Nick, seine herbe Spielweise und seine - wie er selbst sagt - Stubenreinheit. Das bedeutet nichts anderes, als daß er seine Stube (vulgo: sein Tor) reinhalten wird. Die Abwehr stellt den erfahrensten Mannschaftsteil der Himmelblauen dar. Mit der Nummer 3 dabei sein wird Steffen, der nicht zufällig bei jeder passenden Gelegenheit mit dem Nationaltrikot Brasiliens durch die Gegend läuft. Mediengestählt durch Auftritte in Talkshows kann Steffen auf eine lange Karriere als Fußballer beim besten Verein des Yorckgebiets zurückblicken. Das Väterchen Frost erlebt mit 34 Lenzen gerade seinen werweißwievielten Frühling, in dem er ebenso wie in den 80ern sein großes Idol "Eisenfuß" Bähre vom Stürmer zum Abwehrspieler konvertierte. Ausgerüstet mit der Weisheit eines Mannes, der in der Welt herumgekommen ist, wird sich das Väterchen Frost gleichermaßen mit der Durchkreuzung violetter Torerzielungspläne wie mit der Resozialisierung der Auer Spieler beschäftigen, was ihm als Sozialarbeiter eine Herzensangelegenheit ist. Als Referenz an die Meistermannschaft trägt das Väterchen die Rückennummer 67. Auf der linken Abwehrseite wird Thomas (Nummer 17) in die Fußstapfen seines Idols Ulf Mehlhorn treten. Sollte das Spiel via Hubble Telescope live übertragen werden, wird Rudi Nazionale sicher interesserter Zuschauer sein und dabei ins Grübeln geraten, wie es Christian Ziege auf 70 Länderspiele brachte, während ein solches Juwel wie Thomas gegen Auswahlteams der Löffelschnitzer spielt. Mit der Rückennummer 4 der vierte im Abwehrverbund ist Placebo - ein eisenharter Verteidiger vom Rittersgrün-Komitee, der Torgefahr verströmt und aufgrund seiner überragenden Beweglichkeit auch ein ausgesprochener Frauentyp ist. Die Sportwissenschaft hat Placebos Spielweise ausgiebigst studiert und einen Effekt nach ihm benannt - den Placebo-Effekt. Das Angriffspiel des Gegners leidet unter diesem Effekt: es verkommt zur absoluten Wirkungslosigkeit. Im Mittelfeld führt mit Nummer 5 das Faultier Regie. Von seiner Technik und überragenden Spielübersicht lebt das himmelblaue Spiel. Ihm zur Seite stehen die Nummer 23, stonedJS, der wie so viele vom Weltfußball verschmäht wurde, sowie cr97 mit der ungewöhnlichen Nummer 97, der sich selbst als körperbetonenden Sambatänzer einschätzt. Hoffentlich kann er auch am Samstag bekörpertonen! Fehlt noch der Legionär im Team: Thomas (Köln) mit der Steinmann-Nummer 8 hat das Fußballhandwerk beim SV Weiden gelernt und erweitert mit seinem Einsatz die Chemnitz-Köln-Connection (Steinmann, Hauptmann) um das Kapitel Wolf. Numerisch bestbestückter Mannschaftsteil ist der Angriff, was einiges über die Motivation der Himmelblauen aussagt. Mit der Nummer 9 dabei ist der Webmeister der CFC-Fanpage Charlie S., der zusammen mit abzählbar unendlich vielen Freunden die himmelblaue Fahne in Dresden hochhält. himmelblau01 trägt die Bürde der Nummer 10. Er ist torgefährlich, schnell, zweikampf-, kopfball- und dribbelstark - ein zweiter Alen Avdic. Die Nummer 73 gehört Drehhut, dem legendären FCK-Torhüter der 80er Jahre. Er wird den Auern mit seinem feuerroten Schopf heimleuchten. Allein seine Selbstbeschreibung verdeutlicht, daß wir es hier mit einem Spieler zu tun haben, der sich auf das wesentliche konzentrieren kann: "Ich bin der Henry [...] Ich würde gern im Sturm spielen und die Schachter abschießen." Viel Erfolg dabei! Mit der Nummer 11 dabei ist Sören, der seinen Mannschaftskameraden als Rechtsexperte immer wieder wertvolle Tipps gibt, wenn es darum geht, hochdotierte Verträge mit ausländischen Profivereinen abzuschließen. Mit der Ballack-Nummer 13 wird ISO auflaufen, der nicht nur auf dem Platz ein phantastischer Künstler ist. Zuständig für die spektakulären Treffer auf der einen Seite, ein begnadeter Kunstmaler auf der anderen. Kostproben seiner Werke finden sich im Internet; gehandelt werden seine Werke ausschließlich bei Sotheby's, wo sie Höchsterlöse erzielen. Als Allzweckwaffe ohne konkretes Einsatzgebiet fungiert mit der Nummer 12 Der Kampftrinker. Bekannt geworden durch vielbeachtete Erfolge beim Bierathlon wird Der Kampftrinker zunächst die Auer Wechselspieler ins Koma trinken, bevor er im Liegen den Siegtreffer für seine Farben erzielt. OPM, ein hoffnungsvoller 15jähriger Nachwuchsspieler, vervollständigt den Kader und hofft auf einen Nichteinsatz, da er am DISS (Deisler Injury Susceptibility Syndrome - Deislersches Verletzungsanfälligkeitssyndrom) leidet.

System & Taktik Trainer Bittermann hat die Qual der Wahl. Der Kader läßt ein 4-4-2, ein 4-3-3 oder ein 3-4-3 System zu. Falls die Auer Beton anrühren, ist sogar ein 1-4-5 denkbar. Die Achse Herb-Das Väterchen Frost-das Faultier-Drehhut ist eingespielt. Viel wird davon abhägen, ob die Last der Spielgestaltung auf mehrere Schultern verteilt und aus allen Mannschaftsteilen heraus Torgefahr entwickelt werden kann.

Stärken & Schwächen Das CFC-Fanpage-Team ist zum großen Teil eingespielt. Drei der vier Abwehrspieler geben an, alternativ auch im Mittelfeld spielen zu können, während umgekehrt sämtliche Mittelfeldspieler alternativ auch Abwehraufgaben übernehmen würden. Dies erhöht die taktische Variabilität enorm, was die Mannschaft sehr schwer ausrechenbar macht. Die starke Bindung an den CFC (88% Fanclub-Mitgliedschaft) könnte zusätzliche Kräfte freisetzen. Der relativ kleine Kader von 17 Spielern könnte problematisch werden. Obwohl die Spieler auf ihren Positionen austauschbar sind, fehlen im Fall einer Verletzung besonders in Abwehr und Mittelfeld die Alternativen.

Trainer & Umfeld Torsten Bittermann genießt unter den Spielern größtes Vertrauen. Seit 20 Jahren ein Himmelblauer, zögerte er keine Sekunde, als man ihm das Traineramt anbot, obwohl man nicht außer acht lassen sollte, daß er auf diesem Gebiet ein Novize ist. Sieben Supporter und -innen haben sich offiziell angemeldet; man kann jedoch davon ausgehen, daß mehrere tausend Fans der Himmelblauen vor Ort für eine Bombenstimmung sorgen werden und der Bürgermeister der Gemeinde aufgrund dieser noch nie gesehenen Menschenmenge das Stadtrecht für Zschocken beantragen wird.

Fazit & Prognose Die gesunde Mischung aus vielen hungrigen jungen Spielern und einigen wenigen im besten Fußballeralter ist vielversprechend. Wenn die Mannschaft ihr Potential abrufen kann und sich keiner der Spieler verletzt, spricht alles für einen Erfolg der himmelblauen Community.

Ritter Runkel.

Träger der Timur-und-sein-Trupp-Medaille in himmelblau