CFC-Vorstand beantwortet "Offenen Brief" des Fanszene e.V.

18.04.2017, 09:15 Uhr | 829 Aufrufe
Das Vorstands-Trio des CFCAm 1. März diesen Jahres hatte der Fanszene e.V. einen "Offenen Brief" mit acht Fragen an den Chemnitzer FC veröffentlicht, die im Zuge der personellen Umstrukturierung und der finanziellen Schieflage aus Fansicht unklar und unbeantwortet waren. Bei einem Treffen mit dem neuen CFC-Vorstand wurden die Fragen aus diesem Brief allesamt beantwortet, und zudem vereinbart, dass ebenso eine schriftliche Beantwortung des Briefes erfolgen soll. Diese schriftliche Antwort liegt nun aus der Feder des aktuellen CFC-Vorstandes vor.

ANTWORTEN DES VORSTANDES ZUM OFFENEN BRIEF DES FANSZENE CHEMNITZ E.V.

1. Sind an den „Kredit“ der „Eins“ personelle Bedingungen gebunden gewesen? / 2. Besteht der „Kredit“ der „Eins“ rein aus einem klassischen Kredit zu marktüblichen Zinsen? Oder sind an diese Unterstützung weitere Bedingungen geknüpft, welche den Verein zukünftig finanziell belasten werden?
Es handelt sich bei dem Vertrag nicht um einen Kredit, sondern um einen Kooperationsvertrag zwischen dem Chemnitzer FC und der eins energie in sachsen. Grundsätzlich ging es darum, die Schwierigkeit zu überbrücken, dass der Verein vor der finanziellen Hilfe ein negatives Eigenkapital aufwies. Mit dem abgeschlossenen Kooperationsvertrag konnte diese Lücke ausgeglichen werden. Dieser Kooperationsvertrag war bzw. ist an die finanzielle Unterstützung der Stadt Chemnitz gekoppelt.
Dabei dient der etwas höhere Zinssatz dazu, den Arbeitsaufwand durch das implementierte Controlling, die Rechtsberatung und der Betriebsführung auszugleichen. Dabei entmündigt die eins ernergie in sachsen nicht den Chemnitzer FC, sondern hilft dem Verein wieder auf gesunden Beinen zu stehen. Danach begrüßt es eins energie in sachsen, die entsprechenden Arbeitsbereiche wieder in den Verein einzugliedern.
Es gibt keine weiteren Bedingungen. Im Gegenteil: Sollte der Verein schneller, als die im Kooperationsvertrag festgelegte Laufzeit von zehn Jahren, wieder eigenständig diese Aufgaben übernehmen können, kann der Vertrag auch vorzeitig aufgelöst werden.

3. Hätte es Alternativen zur Unterstützung von „Eins“ gegeben?
Nein, es hätte keine Alternative gegeben. Es gab zwar ein weiteres Kreditangebot, dieses beinhaltete aber für den Verein deutlich schlechtere Konditionen, die zu dem an feste Einsatzgebiete gekoppelt gewesen wäre. Somit war das zweite Angebot keine Alternative.

4. Erhält Stefan Bohne in seiner Funktion als ehrenamtlicher Vorstand über Umwege mehr als die für das Ehrenamt zulässigen 720 Euro Entschädigung jährlich?
Nein, zudem erhält Stefan Bohne auch nicht die angegebenen 720,00 €. Die Arbeit im Vorstand des Chemnitzer FC erledigt Stefan Bohne vollkommen ehrenamtlich. Dies ist von seiner Tätigkeit, die er im Rahmen des Beratervertrages, welcher zwischen der LOGSOL GmbH und der eins energie in sachsen geschlossen wurde, abzutrennen.
Die LOGSOL GmbH wird im Zeitraum bis zum 30.06.2018 den Verein die strategische und operative Umstrukturierung des CFC begleiten. Dabei wird Stefan Bohne von zwei LOGSOL- Kollegen vor Ort, in der Geschäftsstelle, unterstützt. Zusammen will man die notwendigen Schritte einleiten, um den Verein auch ganzheitlich auf einen guten Weg zu bringen. Dazu gehört u.a. die Aufarbeitung der bestehenden Verträge jeglicher Art, die Neustrukturierung der Geschäftsstelle und der CFC Marketing und Stadionbetrieb GmbH sowie das Stellen eines Ansprechpartners vor Ort.

5. Müssen Ausgaben innerhalb des CFC, welche die 1.000-Euro-Marke überschreiten, weiterhin durch „Eins“ abgesegnet werden?
Nein. In der ersten konstituierenden Sitzung des Vorstandes wurde für die Unterschriftenregelung ein Vier-Augen-Prinzip festgelegt, so dass solche Entscheidungen rein intern gefällt werden.

6. Ist die Verzögerung des Stadionbaus mittlerweile vollständig aufgeklärt? Sind die juristischen Auseinandersetzungen beendet? Welcher wirtschaftliche Nachteil entstand durch die Verzögerung dem CFC? Wird diese finanzielle Lücke geschlossen, wenn ja, von wem?
In diesem Zusammenhang ist keine weitere Aufklärung notwendig und es gab auch keine juristischen Auseinandersetzungen zwischen Stadt und CFC. Es gab zwar kalkulierte Einnahmepositionen mit dem Einzug in das neue Stadion, aber dass es Verzögerung bei der Fertigstellung des Baus gibt, war dem Verein zu jedem Zeitpunkt bekannt. Natürlich entstanden so auch Mehrkosten, die nicht eingeplant waren, wie bspw. die verlängerte Miete der VIP-Zelte. Es hätten aber in der Vergangenheit diesbezüglich Anpassungen im Budget vorgenommen werden müssen.

7. Welche Aufgaben werden jetzt innerhalb des Vereins durch Mitarbeiter von „Eins“ und der „GGG“ wahrgenommen? Durch wen werden diese Mitarbeiter finanziert?
Es geht dabei um die Aufgaben in den Bereichen: Controlling, Recht und Betriebsführung. Die mit Aufgaben betreuten Mitarbeiter der eins energie in sachsen und der GGG werden durch ihren jeweiligen Arbeitgeber selbst finanziert.

8. Wurden von Vereins-Seite aus bereits Schritte unternommen, um die in beiden Mitgliederversammlungen aufgekommenen Satzungsfragen – vor allem im Bezug auf die Wahl-Zulässigkeit von Personen für den Aufsichtsrat – zu klären?
Wir werden zunächst einen Fachanwalt für Vereinsrecht beauftragen, sich die Satzung unter allen Gesichtspunkten anzuschauen. Danach wird eine Kommission gebildet, die sich aus einem noch zu definierenden Personenkreis zusammensetzt. Dabei wird, wie bereits auf den vergangenen Mitgliederversammlungen angedeutet, der Ehrenrat mitwirkend hinzugezogen. Die aus dieser Kommission erarbeiteten Vorschläge werden dann zusammen mit dem Vorstand zu einer Vorschlagsliste ausgearbeitet und der Mitgliederversammlung als Änderung der Satzung vorgeschlagen.

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