3. Test im Trainingscamp: CFC - FC Watford (England) 0:0

Im dritten und letzten Testspiel während des Trainingslagers in Keutschach, Österreich, trennte sich der Club vom englischen Zweitligisten FC Watford, wo bis 2002 Elton John Präsident und Mäzen war und zu deren größten Erfolge der Vizemeistertitel 1983 und das FA Cup Finale 1984 zählen, null zu null unentschieden. Der Club schonte im Austragungsort Bad Bleiberg Fink, Ziereis, Türpitz und Mauersberger. Wobei zuletzt Genannter mit einer Magenverstimmung gleich ganz im Hotel blieb.

Die Partie startete bei Sonnenschein und optimalen äußeren Bedingungen. Nach einer ersten Phase des Abtastens, in dem Spieler auf beiden Seiten durch lautstarke Kommandos gefielen, kam der Club in der 8. Minute zu seiner ersten richtigen Gelegenheit. Reagy setzte sich links durch und flankte auf Scheffel, dessen Schussversuch erfolgreich von der Abwehr geblockt werden konnte. Ein Freistoß von Glasner ging leider auch rechts am Tor vorbei, sodass man die Anfangsviertelstunde durchaus unseren Spielern zugute schreiben konnte. Trotzdem schlichen sich auch Unkonzentriertheiten, wie bei dem missglückten Kunststückversuch von Stenzel, der die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führte, ein. Der daraus resultierende Freistoß brachte den Gästen aber nichts ein. In der Folge gab es mehr Chancen auf Seiten unserer Himmelblauen. So brachte Ofosu in der 22igsten eine Flanke auf Poggenberg, der weiter auf Stenzel, dessen Schuss der Schlussmann von Watford wegfausten konnte. Keine 2 Minuten später brachte Stenzel erneut eine Flanke von rechts in die Mitte rein, wo Glasner lauerte, aber leider auch diese nicht verwerten konnte und drüber köpfte. Watford meldete sich immer wieder mit kleinen Nadelstichen zu Wort. So zum Beispiel Ikechi Anya, der komplett frei auf Pentke zu lief und den Ball rechts aufs lange Eck an den Pfosten hämmerte. In der Folge der Zeit bringt der überzeugende Poggenberg eine weitere gute Eingabe von links, die die Verteidigung nur zur Ecke klären kann. Die und eine darauf folgende Ecke bringen aber nichts ein, so dass wir die erste halbe Stunde zusammenfassen können. Es wird bei den Offensivbemühungen viel über die Flügel gespielt, aber die Zielstrebigkeit fehlt in den Aktionen und damit auch indirekt das Fehlen von den vier oben genannten Spielern. Vor der Pause chipt dann Glasner nochmal den Ball schön in den Strafraum auf Knoll, der auch hier nicht so überzeugen konnte wie in der zweiten Halbzeit Leugers, sein Schussversuch ging neben das Tor.

Zur zweiten Halbzeit brachte Trainer Karsten Heine fünf neue Akteure auf den Platz. Für Lais kam Kehl-Gomez, Hansch für Reagy, wie schon angesprochen Leugers für Knoll, Cincotta für Hofrath und Conrad für Scheffel, der auf der rechten Verteidigerposition besser zu gefallen wusste als unser Eigengewächs. Die Innenverteidigung um Röseler und Endres spielte komplett durch und konnte ein weiteres Mal überzeugen. Da hat es den offensichtlich größten Qualitätssprung in der Sommerpause gegeben. Die erste Viertelstunde musste man sich also erst einmal wieder finden, auch wegen einer größeren Verletzungsunterbrechung bei Watford, passierte nicht viel. Erst in der 53. hatte Cincotta ein Einsehen und zog vor dem Strafraum ab, der Ball ging allerdings neben das Tor. Danach gab es wieder eine der zahlreichen Flanken, diesmal von Conrad auf Cincotta die auch dieses Mal ungenutzt blieb. Eine weitere Ecke in der 65. Minute brachte Cincotta in den Rückraum des Strafraums, auf Kehl-Gomez, diese wurde aber ebenso nicht in ein Tor verwandelt wie der folgende Freistoß von Glasner, sodass man sich schon langsam auf ein Unentschieden einrichten musste im „Stadion“ Dreilärchen, welches Anfang der Jahrtausendwende noch knapp 6000 Zuschauern Platz bieten konnte, als der ansässige BSV Bad Bleiberg zeitweise 2. Liga in Österreich spielte, aber aufgrund fehlender finanzieller Mittel und den damit verbunden Abstieg aufgelöst werden musste. Das Stadion wurde anschließend wieder zurück gebaut und das Flutlicht verkauft. Aber wir schweifen ab, was eindeutig am Spiel liegt, denn zwischen der 70. und der 80. Minute passierte nicht viel. Erst danach begann Watford mit seiner Schlussoffensive. Erst greift Penne bei einer Ecke vorbei, was zum Glück keiner verwerten konnte. Danach macht er seinen Fehler wieder gut, indem er einen Schuss abwehrte. Der Club kommt aber auch nochmal zu einer Torgelegenheit in Form eines Freistoßes, nachdem Stenzel in die Wade getreten wurde, schießt Cincotta genau in die Arme des Torwarts. Genauso wie die letzte Aktion des Spiels, als Röseler in die Arme des Keepers köpft. Als er anschließend zurück läuft, pfeift der Schiri die Partie ab.

Was bleibt fest zu halten? Der Kraftclub bleibt in Österreich ungeschlagen und macht einen wirklich körperlich guten Eindruck. Man spricht viel auf dem Platz miteinander, sodass man das Gefühl nicht los wird, hier wächst zusammen, was zusammen gehört. Einen eigenen Eindruck kann sich aber jeder selbst machen, beim nächsten Test am Mittwoch gegen Oelsnitz und am Freitag in Frankenberg gegen HB Koge.

Ein dickes Danke für Bericht & Bilder geht an Homie & Lenny (Team cfcfans.de)!

CFC-Aufstellung: Pentke - Poggenberg, Röseler, Endres, Scheffel (46. Conrad) - Lais (46. Kehl-Gomez), Knoll (46. Leugers), Stenzel, Ofosu (ab 46. Hansch), Hofrath (46. Cincotta) - Glasner
Tore: keine
Zuschauer: ca. 100 (12 Chemnitzer & 11 aus England) im Drei-Lärchen-Stadion in Bad Bleiberg (Österreich)

Impressionen aus Bad Bleiberg: