0:2-Niederlage: Bröndby-Talente zu stark für den CFC

Mit dem zehnfachen dänischen Meister Bröndby IF traf der Club auf den ersten harten Brocken in der Vorbereitung auf die neue Saison. Die Dänen bereiten sich derzeit in Deutschland auf die ihre Saison (Start: 20. Juli) vor und spielten am letzten Samstag gegen Spartak Moskau 0:0. Über weite Strecken der gestrigen Partie gestalteten sich Spiel- und auch Chancenanteile durchaus gleichwertig, allerdings zeigte sich Bröndby vor dem Tor abgeklärter und siegte letztlich mit 2:0. Bitter für den CFC: Beide Tore wurden von 16-jährigen Nachwuchsspielern erzielt. Bröndby-Trainer Thomas Frank verzichtete auf den Einsatz der Nationalspieler (Albrechtsen & Kahlenberg/Dänemark, Hradecky/Finnland, Elmander/Schweden, Hasani/Mazedonien, Nunez/Paraguay, Antipas/Simbabwe) und bot neun Spieler aus dem eigenen Nachwuchs auf. Mit Corlu (16 Jahre), Laursen (16) und Stückler (17) standen drei der jungen Talente in der Startelf.

CFC-Coach Karsten Heine setzte in der Innenverteidigung - wie in den anderen Testspielen auch - auf Endres und Röseler, auf allen anderen Positionen wurde (bis auf Conrad) fleißig gewechselt. Gleich zu Beginn lag dem kleinen Grüppchen Bröndby-Fans aus Wulfen der Torschrei auf den Lippen, als der Ball nach einem Mißverständnis zwischen Pentke und Endres in Richtung Linie kullerte, aber "Penne" erwischte das Leder noch. Fink und Ofosu (sehr lebendig, aber manchmal ein Haken zuviel) hatten erste kleinere Möglichkeiten, aber das erste Tor erzielte Bröndby. Laursen kurvte durch den CFC-Strafraum und zog zentral ab - keine Chance für Pentke. Der Erstligist erspielte sich zunehmend ein Übergewicht, der Club lief den Dänen gegen Ende der ersten Halbzeit viel zu oft hinterher. Bei einer Ecke (44.) hatte Bröndby allerdings Glück, das der aufgerückte Röseler den Ball bei einer Direktabnahme nicht richtig traf und die Kugel weit über die Latte säbelte.

In der 2. Halbzeit gestaltete der CFC die Partie wieder offener, der eingewechselte Stenzel zwang den dänischen Keeper mit einem Schrägschuss (48.) zu einer Glanztat. Auf der linken Außenbahn setzte nun Cincotta an der Stelle von Ofosu mehrfach Akzente, stieß immer wieder mit nach vorn. In der 56. Minute rutschte den Club-Fans unter den 632 Zuschauern das Herz in die Hose: Der gerade genesene Pentke prallte im Strafraum mit einem Dänen zusammen und blieb liegen. Die Nummer 1 stand zwar wieder auf, musste aber durch Neuzugang Reule ersetzt werden. Kurz darauf durfte auch endlich Pusch mitspielen, der sich als einzigster Himmelblauer an der Seitenlinie seit der Pause noch erwärmt hatte. Kehl-Gomez (69.) und Scheffel (71.) verpassten den eigentlich fälligen Ausgleich. Aber auch Bröndby hatte Chancen: Nach einer Ecke (74.) klärte Mauersberger auf der Linie. Die Entscheidung fiel in der 80. Minute - bei einem Konter bekam rannte Corlu der CFC-Abwehr davon und tunnelte Reule zum 2:0-Endstand.

CFC-Team, Hz1: Pentke - Conrad, Endres, Röseler, Poggenberg - Türpitz, Lais, Fink, Leugers, Ofosu - Ziereis
CFC-Team, Hz2: Pentke (57. Reule) - Conrad, Endres, Röseler, Cincotta - Scheffel, Mauersberger, Kehl-Gomez, Stenzel, Hofrath - Hansch
Torfolge: 0:1 Laursen (21.), 0:2 Corlu (80.)
Zuschauer: 632 in der Jahnkampfbahn in Frankenberg

Impressionen aus Frankenberg: