Meistersaison: FCK-Heimsieg beim Rückrundenstart 1966-67
22.02.2017, 12:02 Uhr | 2469 Aufrufe
data-caption="Sportecho-Grafik zum Start in die Rückrunde" data-fancybox="gallery" href="/pictures/photo/news/saison2016_2017/meistersaison_1966-67/st14_sportecho_grafik-kubego.jpg"> vspace="5" hspace="5" align="right" alt="Sportecho-Grafik zum Start in die Rückrunde" border="1" src="/pictures/photo/news/saison2016_2017/meistersaison_1966-67/st14_sportecho_grafik-kubego.jpg" width="270" height="215">Bevor
der
Ball
in
der
DDR-Oberliga
wieder
rollte,
absolvierte
der
FC
Karl-Marx-Stadt
Testspiele bei
Fortschritt
Meerane
und
bei
Aktivist
„Karl
Marx“
Zwickau.
In
Meerane
siegten
die
Himmelblauen
mit
8:2
(3
Tore
durch
Steinmann)
und
in
Zwickau
gelang
durch
Treffer
von
Lienemann
und
Schuster
ein
2:0-Erfolg.
Zur
Einstimmung
auf
die
Rückrunde
1966-67
veröffentlichte
das
„Sportecho“
eine
wunderbare
Grafik des
DDR-Pressezeichners
Kubego (Kurt
Beier),
in
dem
die
Lage
vor
dem
14.
Spieltag
als
quirliges
Bahnhofsgeschehen
dargestellt
wird.
Herbstmeister
FCK
steht
als
Bahnhofsvorsteher
im
Mittelpunkt
des
Geschehens,
alle
anderen
13
Mannschaften
finden
sich
auf
dem
Bahnhof
und
im
abfahrbereiten
Zug
wieder.
Schlusslicht
Gera
winkt
aus
dem
letzten
Wagen.
Ein
wahrer
Augenschmaus,
der
Appetit
auf
den
Rückrunden-Startschuß
am
18.
Februar
1967
machte!
src="/pictures/photo/news/saison2016_2017/meistersaison_1966-67/st14_progheft_fck_gera.jpg"
width="225"
height="320"
alt="Programmheft
zum
Spiel"
border="1"
align="right"
hspace="5">Im
ersten
Spiel
der
Rückrunde
musste
Herbstmeister
FCK
daheim
gegen
den
Tabellenletzten
Wismut Gera antreten.
Zum
Saisonauftakt
im
August
hatte
es
beim
Neuling
in
Gera
ein
maues
href = "/archiv/templates/spielbericht.php?id=1865">0:0 gegeben.
Das
Heimspiel
gegen
die
Thüringer
fand
auf
der
Fischerwiese
statt,
da
im
Sportforum
Bauarbeiten
anstanden.
1967
sollte
das
Pfingsttreffen
der
FDJ
in
Karl-Marx-Stadt
stattfinden
und
dafür
wurden
im
Ernst-Thälmann-Stadion
12.000
Sitzplätze
errichtet.
Satte
20.000
Zuschauer
strömten
deshalb
zur
Gellertstraße,
um
den
Club
siegen
zu
sehen.
Die
Fuwo
beschreibt
die
damaligen
Bodenverhältnisse
auf
der
Fiwi mit
„hartgefroren“
und
„matschig“,
ein
jeder
kann
sich
vorstellen,
wie
der
Platz
ausgesehen
haben
muss.
In
der
heutigen
Zeit
würde
kein
Schiedsrichter
ein
solches
Spiel
anpfeifen.
Eberhard
Schuster
und
Manfred
Lienemann
sorgten
für
die
Tore
und
den
Sieg,
der
angesichts
der
Überlegenheit
des
FCK
hätte
höher
ausfallen
müssen.
Nach
diesem
Spieltag
hatte
der
Club
drei
Punkte
Vorsprung
in
der
Tabelle,
da
der
unmittelbare
Verfolger
Hansa
Rostock
bei
Union
Berlin
mit
3:0
unter
die
Räder
kam.
class="text-small">
14. Spieltag der Saison 1966-67
style="color:blue">FC Karl-Marx-Stadt – BSG Wismut Gera 2:1
FCK-Aufstellung: Hambeck - Rüdrich, Feister, P. Müller - A. Müller, Posselt - Steinmann, Erler - Schuster, Lienemann, Vogel
Torschützen: 1:0 Schuster (13.), 2:0 Lienemann (67.), 2:1 Hermus (83.)
Zuschauer: 20.000 (Dr.-Kurt-Fischer-Stadion)
src="/pictures/photo/news/saison2016_2017/meistersaison_1966-67/st14_fuwo_fazit-st14-ausriss.jpg" width="280" height="110" alt="Die Fuwo zum Spieltag" border="1" align="left" hspace="5">Fuwo-Bericht vom 21.02.67:
style="color:#505050"> Tapferer Tabellenletzter - Im FCK-Sturmwirbel ging der einsatzfreudige Neuling nicht unter
Es bedurfte nicht erst der Aufforderung durch Sprecher und Programm an die Zuschauer, den Innenraum nicht zu betreten. Jeder Schritt auf diesem im Grunde noch hartgefrorenen, obenauf aber durch den frühlingshaften Sonnenschein matschigen Boden bedeutete einen Schritt ins Unsgewisse. Da bereitete die Ballbeherrschung den meisten Aktiven große Schwierigkeiten, und es zeigte sich speziell bei Erler und Albrecht Müller, [..] was eine gute technische Schulung ausmacht. Der FCK entfachte vor allem vor der Pause einen Sturmwirbel, daß den Geraer Schlachtenbummlern angst und bange um ihre (anfangs zu defensiv eingestellte) Mannschaft wurde. Aber der einsatzfreudige Neuling ging in diesem Sturmwirbel nicht unter. Das lag zum großen Teil allerdings an den Karl-Marx-Städtern, die sich selbst ihrer besten Waffen beraubten, als sie sich nach zunächst zügigem Spiel über die Flügel und in die Gassen, nach prächtigen Diagonal- und Steilpässen, etwas "verplauschten", indem sie vor der dichten Geraer Abwehr kreuz und quer herumkurvten. Sie hatten den Gegner jederzeit sicher im Griff und versäumten doch, diese Überlegenheit auch im Resultat zum Ausdruck zu bringen. [..]
(Günther Bonse)
Sportecho-Torszenen:
1:0 Schuster (13.) ++ Das schönste Tor des Tages! Schuster ist wie so oft nach links ausgewichen, paßt diagonal zu Erler. Der läßt zwei Mann stehen und hebt überlegt vor das Tor, wo der mit Vehemenz weitergesprintete Schuster das Leder per Kopf in die Maschen jagt.
2:0 Lienemann (67.) ++ Lohn der Konzentration! Vogel gibt die erste Ecke für den FCK in der zweiten Halbzeit von rechts herein. Den abgewehrten Ball schickt Albrecht Müller gleich wieder zurück in die Traube vor Grimms Tor. Steinmann schaltet mit Rückköpfer den Geraer Torhüter aus, und Lienemann kann mit prächtigem Einsatz verwandeln.
2:1 Hermus (83.) ++ Ein modernes Verteidigertor! Nicht das erste Mal ist der junge Hermus nach vorn geprellt. Eine Unachtsamkeit der FCK-Hintermannschaft nutzt er zu einem das Anschlußtor bringenden Kopfstoß.Surftipp:»
Zum Spielplan des FC Karl-Marx-Stadt in der Meister-Saison 1966-67