Meistersaison: "Spitzenreiter, Spitzenreiter" & Sieg im FDGB-Pokal!
20.10.2016, 09:15 Uhr | 2070 Aufrufe
src="/pictures/photo/news/saison2016_2017/meistersaison_1966-67/progheft_st07_lok-lpz_fck_seite01.jpg"
width="160"
height="216"
alt="Programmheft
zum
Spiel"
border="1"
align="right"
hspace="5">Nach
dem
href = "/archiv/templates/news_detail.php?nid=6400">6. Spieltag ergab
sich
für
den
FCK
eine
interessante
Konstellation
in
der
Oberligatabelle.
Der
Club
lag
auf
dem
3.
Platz,
punktgleich
mit
dem
1.
FC
Lok
Leipzig,
der
nur
durch
das
bessere
Torverhältnis
vor
dem
FCK
auf
Platz
2
stand.
Und
am
7.
Spieltag
hieß
es:
Lok
Leipzig
gegen
den
FC
Karl-Marx-Stadt!
Würden
die
Himmelblauen
einen
Auswärtssieg
in
Probstheida
schaffen,
würde
man
in
der
Tabelle
auf
jeden
Fall
auf
den
zweiten
Rang
nach
oben
rücken.
Spitzenreiter
Rostock
(10
Punkte)
war
beim
Tabellenletzten
Lok
Stendal
zu
Gast
-
eigentlich
eine
klare
Sache,
aber
vielleicht
gab
es
dort
ja
eine
Überraschung!
Am
Ende
lief
der
Spieltag
perfekt
für
die
Elf
von
Trainer
Horst
Scherbaum.
Der
FCK
führte
Lok
Leipzig
auf
dem
eigenen
Rasen
in
Probstheida
regelrecht
vor
und
siegte
mit
viel
Lob
von
der
Fachpresse
mit
2:0
durch
Tore
von
Eberhard
Schuster
und
Joachim
Posselt.
Und
in
Stendal
gelang
der
Clou
des
Tages
-
Spitzenreiter
Hansa
Rostock
vergeigte
die
Partie
beim
Letzten
mit
0:1.
Der
Club
sprang
damit
an
die
Tabellenspitze
(11
Punkte),
gefolgt
vom
amtierenden
Meister
Vorwärts
Berlin
und
Carl
Zeiss
Jena
(jeweils
10).
Diese
Tabellenführung
gab
der
FCK
bis
zum
Saisonende
nicht
mehr
ab,
auch
wenn
das
damals,
am
7.
Spieltag,
überhaupt
noch
nicht
zu
erahnen
war.
class="text-small">
7. Spieltag der Saison 1966-67
style="color:blue">1. FC Lok Leipzig - FC Karl-Marx-Stadt 0:2
FCK-Aufstellung: Hambeck - Kreul, Feister, P. Müller, A. Müller - Posselt, Schuster, Steinmann - Lienemann, Erler, Vogel
Torschützen: 0:1 Schuster (74.), 0:2 Posselt (76.)
Zuschauer: 12.000 (Bruno-Plache-Stadion)
src="/pictures/photo/news/saison2016_2017/meistersaison_1966-67/fuwo66_nr40_04-10-66_seite03_schlagzeile-fck.jpg" width="344" height="75" alt="Fuwo-Schlagzeile zum neuen Spitzenreiter FCK" border="1" align="left" hspace="5">Aus dem Fuwo-Spielbericht: Wer hätte wohl vor dieser Spitzenbegegnung schon daran gedacht, daß die Leipziger, die zu unseren technisch befähigsten Vertretungen zählen, solch eine unfreiwillige Lektion in ihrem ureigensten Metier erteilt bekommen würden? Denn wie die Männer um Erler nach der spielerisch gutklassigen ersten Halbzeit sich noch zu steigern vermochten, das war schon imponierend. Schon in der ersten Hälfte schlugen sie die technisch feinere Klinge, selbst die Youngster Posselt, P. Müller und Lienemann spielten frech und selbstbewußt wie alte Routiniers, und durch Steinmann, der von Schuster uneigennützig drei Meter vor dem Leipziger Gehäuse freigespielt wurde, hatten sie neben zwei, drei anderen Chancen eine Riesenmöglichkeit. [..]
src="/pictures/photo/news/saison2016_2017/meistersaison_1966-67/fuwo66_nr40_04-10-66_seite03_tabelle-fck.jpg" width="330" height="175" alt="Tabellenstand in der Oberliga nach dem 7. Spieltag" border="1" align="right" hspace="5">Da Drößler durch die Manndeckung gegen Lienemann [..] nichts für den Aufbau im Mittelfeld tun konnte, und Zerbe und Trölitzsch dazu einfach nicht in der Lage waren, hingen Frenzel und Engelhardt, die bei Feister und P. Müller ohnehin in guter Obhut waren, fast völlig in der Luft und erzielten keine Wirkung. [..] Anders dagegen die Gäste. Durch die inkonsequente Deckungsarbeit der Lok-Abwehr taten sich für die quirligen Schuster, Lienemann und Vogel weite Räume auf. Von Erler und dem nach der Pause mit nach vorn gehenden A. Müller immer wieder angespielt, waren die Tore nur noch eine Frage der Zeit. Wie diese Treffer dann jeweils nach wundervollen Kombinationen, bei denen jedesmal Lienemann den letzten entscheidenden Paß gab, herausgespielt wurden, war sehenswert.
src="/pictures/photo/news/saison2016_2017/meistersaison_1966-67/progheft_fdgb-r1_vorw-cottbus_fck_seite01.jpg"
width="155"
height="240"
alt="Programmheft
zum
Spiel"
border="1"
align="left"
hspace="5">Nach
dem
spannenden
Kampf
um
die
Tabellenspitze
in
der
DDR-Oberliga
stand
mit
der
2.
Hauptrunde
des
FDGB-Pokals
eine
Pflichtaufgabe
für
die
Himmelblauen
an.
Die
Auslosung
wollte,
dass
der
FCK
nach
Cottbus
musste.
Allerdings
nicht
zur
BSG
Energie,
sondern
zur
ASG
Vorwärts.
Dieser
Verein
wurde
1955
als
"SC
Vorwärts
der
Luftstreitkräfte
Cottbus"
gegründet
und
existierte
bis
1974.
In
der
Saison
1966-67
spielte
der
Verein
zusammen
mit
dem
Ortsrivalen
BSG
Energie
in
der
DDR-Liga
(Staffel
Nord),
der
zweithöchsten
Spielklasse
der
DDR.
Am
Saisonende
kam
die
BSG
Energie
auf
dem
3.
Platz
und
die
ASG
Vorwärts
auf
dem
5.
Platz
in
der
Liga
ein.
Der
FCK
tat
sich
bei
den
Armee-Fußballern
schwer,
obwohl
Cheftrainer
Scherbaum
die
erfolgreiche
Elf
vom
2:0-Sieg
in
Leipzig
aufbot.
Joachim
Posselt
erzielte
in
der
Verlängerung
das
2:1
und
sorgte
für
das
Weiterkommen
des
Clubs.
Aber
auch
andere
Teams
taten
sich
in
der
2.
Hauptrunde
schwer:
Dynamo
Dresden
brauchte
in
Eisenhüttenstadt
wie
der
FCK
die
Verlängerung
für
das
siegbringende
2:1,
und
Wismut
Aue
flog
bei
der
ASG
Vorwärts
Leipzig
(DDR-Liga)
mit
4:1
krachend
aus
dem
Wettbewerb.
Die
FCK-Anhänger
der
damaligen
Zeit
werden
darüber
ganz
gewiss
nicht
traurig
gewesen
sein
:-)
class="text-small">
2. Hauptrunde im FDGB-Pokal, Saison 1966-67
style="color:blue">ASG Vorwärts Cottbus - FC Karl-Marx-Stadt 1:2 n.V.
FCK-Aufstellung: Hambeck - Kreul, Feister, P. Müller, A. Müller - Posselt, Schuster, Steinmann - Lienemann, Erler, Vogel
Torschützen: 1:0 Meißner (15.), 1:1 Lienemann (44.), 1:2 Posselt (93.)
Zuschauer: 5.000 (Stadion "8. Mai")
src="/pictures/photo/personen/manfred_lienemann_mannschaftskarte-66-67.jpg" width="110" height="132" alt="Torschütze zum 1:1 - Manfred Lienemann" border="1" align="right" hspace="5">Aus dem Fuwo-Spielbericht: Der Kommentar des Cottbuser Trainers Hans-Jürgen Stenzel verdient Beachtung, weil er für die sinnvolle Einstellung des Außenseiters sprach und weil genauso die Vorwärts-Elf über 120 Minuten handelte: "Für uns war von vornherein klar, wir können nur durch ein offensives Spiel eine ansprechende Partie liefern und unsere Pokalchance suchen. So bin ich zufrieden. Und ich hoffe nur, daß wir diese spielerische Steigerung in der Meisterschaft fortsetzen können." Und auch FCK-Cheftrainer Horst Scherbaum lobte, nachdem er die eigene Elf ob zu vieler Dribblings im Mittelfeld und vieler ausgelassener Chancen kritisierte, die respektable Leistung des Ligavertreters: "Vorwärts hat nicht nur gekämpft, sondern auch in den spielerischen Belangen sehr ordentlich mitgehalten.
Das 1:0 gab Cottbus die nötige Sicherheit für seine Aktionen." Die Vorwärts-Elf steigerte sich im Vergleich mit dem Oberliga-Spitzenreiter in eine Form, wie es die eigenen Anhänger in dieser Saison noch nicht erlebten. [..] Beim FCK vermißte man doch ein wenig das kraftvolle, zielgerichtete Spiel der letzten Meisterschaftspartien, obwohl alle Akteure viel in Bewegung waren, [..] und beide Läufer sich geschickt ins Angriffsspiel einschalteten. Nach gut einer Stunde Spielzeit setzte sich die spielerische Reife der Gäste aber doch zusehends durch. [..]Surftipp:»
Zum Spielplan des FC Karl-Marx-Stadt in der Meister-Saison 1966-67