Jubiläum: 50 Jahre Meistersaison - Rückblick auf das Spieljahr 1966/67
19.08.2016, 09:10 Uhr | 10886 Aufrufe
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width="265"
height="205"
alt="50
Jahre
Meister-Saison
1966-67"
align="right"
hspace="5">Da
uns
der
glorreiche
Chemnitzer
FC
in
diesem
Jahr
mit
epischen
DFB-Pokalschlachten
verschont,
bleibt
in
der
Spielpause
Zeit
für
ein
anderes,
vor
50
Jahren
ziemlich
nervenaufreibendes
Thema.
In
der
Südkurve
wurde
es
zum
ersten
Heimspiel
gegen
Großaspach
bereits
als
Choreo
thematisiert,
im
jedem
Programmheft
fanden
sich
bisher
Beiträge
dazu
und
auch
auf
der
offiziellen
CFC-Homepage
gibt
es
bereits
eine
kleine
Serie
über
das
Thema:
Die
Meistersaison
1966/67!
Natürlich
möchte
auch
die
CFC-Fanpage
das
50-jährige
Jubiläum
entsprechend
würdigen
und
wird
daher
in
einer
Artikelserie
über
die
Helden
um
Erler,
Vogel
und
Feister
berichten.
Der FCK und der Meisterstern
src=
"/pictures/photo/news/saison2010_2011/fanshop_collection/2010-08-18_fanshop.jpg"
width="150"
height="120"
alt="CFC-Trikot
mit
Meisterstern"
border="1"
align="left"
hspace="5">Seit
dem
href = "/archiv/templates/news_detail.php?nid=4198">August 2010 ziert
der
Meisterstern
das
Trikot
der
Himmelblauen.
Sehr
zur
Freude
der
Fans
und
auch
als
Ansporn
für
jene
Spieler,
welche
aktuell
den
CFC
auf
dem
Rasen
repräsentieren.
In
der
laufenden
Saison
2016/17
jährt
sich
nun
der
Anlass,
weshalb
dieser
Stern
das
Trikot
schmückt,
zum
50.
Mal.
Am
6.
August
1966
begann
jene
Saison,
die
der
FC
Karl-Marx-Stadt
im
Mai
1967
als
überraschender,
aber
völlig
verdienter
Meister
der
DDR
beendete.
Den
offiziellen
Titel
"Deutscher
Fussball-Meister
der
DDR"
hatte
der
FCK
bereits
zwei
Spieltage
vor
Saisonschluß
in
Rostock
eingefahren.
Es
sollte
die
einzige
Meisterschaft
bleiben,
aber
nicht
die
einzige
Medaille.
Der
goldenen
Plakette
von
1967
folgte
1989
eine
bronzene
Medaille
und
1990
kam
noch
eine
silberne
Auszeichnung
dazu.
Damit
schaffte
der
FCK
das
beachtliche
Kunststück,
in
der
DDR
einen
kompletten
Medaillen-Satz
zu
erwerben.
src="/pictures/photo/news/saison2016_2017/meistersaison_1966-67/fuwo-bild_zur-meisterschaft_01.jpg"
width="240"
height="325"
alt="Fuwo-Grafik:
Zur
Meisterschaft"
border="1"
align="right"
hspace="5">Die
damalige
DDR-Oberliga
(1966/67)
umfasste
14
Mannschaften
und
bestand
aus
26
Spieltagen.
Dieses
Spielsystem
wurde
1949/50
eingeführt
und
bestand
bis
zum
Ende
des
Ostfussballs
in
der
Saison
1990/91.
Es
wurde
nie
geändert,
stets
spielten
14
Teams
um
den
Titel.
Seit
seiner
Gründung
gehörte
der
FCK
–
bis
auf
eine
Saison
(1970/71)
-
permanent
der
Oberliga
an.
Bezüglich
der
Meistersaison
sollte
unbedingt
erwähnt
werden,
dass
es
damals
noch
keine
Auswechslungen
gab.
Wer
auf
dem
Platz
stand,
musste
spielen,
auch
wenn
er
angeschlagen
war.
Es
oblag
dem
Trainer
bzw.
Arzt,
einen
verletzten
Spieler
gänzlich
vom
Platz
zu
nehmen
–
die
Partie
musste
dann
zu
Zehnt
zu
Ende
gespielt
werden.
Diese
-
aus
heutiger
Sicht
völlig
verrückte
-
Regel
ist
öfters
Gegenstand
in
den
alten
Spielberichten
der
DDR-Fachblätter
„Fuwo“
oder
„Sportecho“.
Es
war
damals
ein
schweres
Handicap,
wenn
sich
ein
Spieler
verletzte,
da
es
dem
Gegner
einen
zahlenmäßigen
Vorteil
verschaffte.
Vor der Saison 1966-67
In
der
Saison
1965/66
war
der
FC
Karl-Marx-Stadt
auf
dem
7.
Tabellenplatz
eingekommen,
allerdings
hätte
man
mit
nur
einem
mickrigen
Punkt
mehr
auf
Platz
3
landen
können!
Gleich
fünf
Teams
hatten
28
Punkte
erreicht,
da
der
Club
aber
mit
-4
die
schlechteste
Tordifferenz
aufwies,
reichte
es
nicht
für
weiter
oben.
Vor
der
Saison
1966-67
sagte
daher
Cheftrainer
Horst
Scherbaum
in
der
Fuwo
über
die
Saisonziele:
„Punktgleich
mit
dem
Tabellendritten
Lok
Leipzig
belegten
wir
im
Vorjahr
auf
Grund
unseres
negativen
Torverhältnisses
nur
den
7.
Platz.
Damit
ist
schon
gesagt,
daß
wir
im
neuen
Spieljahr
unserem
Angriffsspiel
mehr
Durchschlagskraft
verleihen
müssen.
Gelingt
uns
das,
können
wir
abermals
einen
vorderen
Rang
belegen.“
Er
sollte
recht
behalten.
src="/pictures/photo/personen/horst_scherbaum_foto1964.jpg"
width="125"
height="150"
alt="FCK-Cheftrainer
Horst
Scherbaum"
border="1"
align="right"
hspace="5">Für
die
Saison
1966/67
stand
FCK-Cheftrainer
Scherbaum
folgendes
Aufgebot
zur
Verfügung:
class="text-small">
Tor: Manfred Hambeck, Joachim Gröper
Verteidigung und Lauf: Claus Kreul, Friedrich Hüttner, Albrecht Müller, Fritz Feister, Peter Müller, Volker Benes, Bernd Kasper, Albert Weber, Willy Holzmüller, Manfred Weikert
Angriff: Eberhard Schuster, Joachim Posselt, Rolf Steinmann, Eberhard Vogel, Manfred Matyschik, Manfred Lienemann, Klaus Rüdrich, Dieter Erler, Eberhard Taubert
Dazu
gesellten
sich
vier
Neuzugänge
aus
dem
eigenen
Nachwuchs:
Dieter
Leuschner,
Hans-Heinrich
Wolf,
der
spätere
„Eisenfuß“
und
FCK-Kapitän
Frank
Sorge
und
Uwe
Broß.
Abgänge
gab
es
nur
einen
–
Manfred
Kupferschmied,
später
als
FCK-Trainer
und
CFC-Vorstand
tätig,
ging
in
seine
Lausitzer
Heimat
zurück
und
schloss
sich
dem
Zweitligisten
Energie
Cottbus
an.
src="/pictures/photo/news/saison2016_2017/meistersaison_1966-67/teil01/fuwo66_nr31_02-08-66_seite15_testspiel_goerlitz-fck_statistik.jpg"
width="260"
height="200"
alt="Statistik
zum
letzten
Testspiel"
border="1"
align="left"
hspace="5">Der
von
den
FCK-Fans
mit
Spannung
erwartete
Spielplan
wurde
am
5.
Juli
im
Fachblatt
„Fuwo“
veröffentlicht.
Der
Club
musste
am
1.
Spieltag
zum
Aufsteiger
Wismut
Gera,
am
2.
Spieltag
ging
es
auf
der
Fischerwiese
gegen
den
Vorjahres-Neunten
BFC
Dynamo.
Und
am
3.
Spieltag
ging
es
nach
Aue
zum
brisanten
Bezirksderby!
Aber
vorher
wurde
sich
in
Testspielen
noch
„warm“
geschossen.
Gegen
den
rumänischen
Oberligisten
Dynamo
Pitesti
siegte
der
FCK
durch
einen
Treffer
von
Erler
(57.)
mit
1:0.
Im
nächsten
Test
gab
es
ein
1:1
gegen
den
ungarischen
Vertreter
Vasas
Györ.
Beide
Treffer
wurden
durch
die
Gäste
erzielt
–
Läufer
Mate
traf
nach
30
Minuten
ins
eigene
Netz,
Palotai
glich
in
der
75.
Minute
aus.
Beim
letzten
Test
in
Görlitz
gab
es
gleich
acht
Treffer
zu
bestaunen.
Gastgeber
WAMA
lag
nach
fünf
Minuten
mit
2:0
vorn,
dann
schlug
der
FCK
zurück
und
versenkte
6
Bälle
im
Görlitzer
Netz.
Die
Saison
1966-67
konnte
beginnen!
Surftipp:»
Zum Spielplan des FC Karl-Marx-Stadt in der Meister-Saison 1966-67